Das Lied des Windes
Wehe heult und klaget der Wind
Singt ach sein Lied in stummer Pein
Und trägt die Melodie der Angst
Gar tief ins Herz der Welt hinein
*
Wie dunkel wird es nun und kalt
Hallt so das Lied als Echo weit
Rührt es doch nur leere Schatten
Im Antlitz der Vergänglichkeit
*
Stumme Geister schreiten, frieren
Verlieren sich in schwarzer Flut
Strömen fort von allen Quellen
Ertrinken sanft in eig`ner Wut
*
Aus stummer Kehle bloß ein Schrei
Sei er nun Teil der Melodie
Die durch die Zeiten bang und schwer
Die ein Geleit zur Agonie
***
Mit diesem Schrei erstarb der Wind
Sang ach sein Lied ein letztes Mal
Trug er die Melodie der Angst
Doch durch so manch` Gedankensaal
© Homo_Ingenuus
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