Über das Heimweh
Wer will nicht nach Hause zur Liebe gelangen,
zum Hafen, ob Winde, auf See, ganz weit weg?
Wir finden uns innig in Ferne verfangen,
ob frei auch derwohl, im Zuhause, Versteck.
Die Sehnsucht, sie sucht das eine Zuhause,
den Frieden, Vertrauen und ewige Lieb,
das Leben sucht Trost, sucht die ewige Pause
vom Ozean und Wind, der irdisch verblieb.
Das Heim ist ein Haus nun des Ewigen Sinn,
geglaubt von so vielen, erfahren noch kaum,
doch innig verborgen ruft uns ein Beginn
zur Heimat im Hafen des irdischen Traum.
Der Hafen zuhause lässt Heimweh bestehen,
die Ferne der Meere zieht Ewigkeit an,
so suchen wir innig nach tiefrem Verstehen
und folgen dem Sehnen des wehenden Drang.
Was wäre erlangt im Zuhause des Alls?
Wär's nicht jenes göttliche Heimatgefilde?
Solang sind uns Tage des irdischen Schalls,
solang ist der Gott in uns kaum schon im Bilde.
Das Weh ist stets da, das Heim meist weit weg,
ein leidliches Sinnen will dieses verstehen
und sucht sich den Trost der Heimat Versteck,
um so auch im Hafen, auf See zu bestehen.
Heimweh schon lange, reicht tief und verlangend,
ist suchender Drang nach dem freundlichen Kuss,
nicht wartend, doch um die Freundschaften bangend,
ein sehnender Sinn, der fern leiden noch muss.
Heimweh ist Boden des lebendigen Weins,
der leidend erwächst durch die ewige Zeit,
die Blüte des Schmerzes voll Hoffnungen fein,
ganz nah an dem Ziel, das fern noch und weit.
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