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Stille Post


SalSeda

Stille Post

 

Ich bade meine Augen im ersten Morgenlicht,

es ist mir lieber Bote, der mir von Heimat spricht:

vom Hause meiner Väter, wo jeder Blick mich meint,

wo ich im Kreis geborgen und keiner mich verneint,

 

wo ich nicht fremd und anders, sogar bedrohlich bin.

Ich lebe hier in Fülle, doch leider ohne Sinn,

denn alle Sinne suchen, was mir so wohlvertraut:

das weiche Licht am Morgen bevor der Tag erblaut,

 

den Duft der Feuerstelle, von frischem Brot und Tee,

den Glanz der fernen Hügel mit ihrem weißen Schnee.

Mein Herz stößt diese Sehnsucht mit einem Seufzen aus,

nur leider ganz vergeblich, ich kann nicht mehr nach Haus.

 

Ich lege sie behutsam in weichen Wolkenflaum,

verpuste sie am Abend als einen stillen Traum,

zurück zu meinen Wurzeln, da wurde ich geliebt

und weil´s in fremder Erde kein Halten für sie gibt.

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1.

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26 Kommentare




Heiho,

 

Herzlichen Dank für alle elf von euch die diesem Gedicht ein Pünktchen angeklickt haben.

Damit hätte ich nicht gerechnet - ich hab andere auf dem Podest gesehen.

Bin auch nicht wirlkich fertig geworden, mir schwebte noch eine Strophe vor in der es um Vertrauthaeit Geborgenheit und die Aufgehobenheit in den Armen der Mutter geht.

Habe auch nachträglich noch etwas umgeschrieben, weil ich auch mit dem Verbessern (zumindest aus meiner Sicht) nicht in der Zeit fertig geworden bin.

Dass der Sonnenkreislauf angekommen ist freut mich sehr und i für euere Glückwünsche, @Donna, @Georg C. Peter, @WF Heiko Thiele:  meinen herzlichen Dank!

Sali

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Hallo @SalSeda,

gratuliere herzlich zum goldenen Treppchen-Platz. Das war ja wieder ziemlich knapp. Muss mir wohl beim nächsten Mal überlegen, ob ich dir meinen Punkt geben sollte ?. Dein Gedicht ist wirklich sehr stimmungsvoll.

LG von maerC

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Hallo liebe Sali,

 

spät, aber es kommt noch.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Sei herzlich gegrüßt

Liara

 

Ich habe gerade eine Gedichte- und Schreibflaute und extrem wenig Zeit,

aber das ändert sich sicher wieder.

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Liebe SalSeda,

ich gratuliere herzlich zum wohlverdienten (abermaligen) 1. Platz.

Schön, wie hier der zur Ferne Gezwungene doch wenigstens seine Sehnsucht in die Heimat zurückschweben lässt. Dieses Schweben kommt auch im Versmaß gut zum Ausdruck.

 

Mit Freude gelesen.

Grüße von gummibaum

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Sehr schön, liebe Sali. Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz. Auch wenn ich diesmal weder gelesen noch abgestimmt habe, meine Stimme hättest du gehabt.

Viele Grüße

Elisabetta

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Huhu SalSeda!

 

Sehr schön geschrieben, da habe ich auch ein Pünktchen verteilt. 

Ich gratuliere dir natürlich auch zum 1. Platz 

 

Liebe Grüße,

Stefan

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Liebe Salseda,

 

auch von mir herzlichen Glückwunsch zum verdienten ersten Platz für diese bewegenden Zeilen.

Ich muss gestehen meine Stimme hattest du nicht, da ich dein Gedicht, warum auch immer, übersehen habe. Vielleicht war ich etwas zu früh in der Abgabe meiner Wertung, aber ich habe noch einen Punkt zu vergeben, den ich dir hiermit nachträglich überreiche.

Macht ja nichts, du hast ja auch so schon gewonnen. ?

 

Gruß,

Aries

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Gast (schwarzer lavendel)

Geschrieben

liebe Sali,

jetzt möchte ich endlich auch meine blumen vorbeibringen.

herzlichen glückwunsch!!!

und immer wieder staune ich über dein gefühl für sprache.

ich finde den gedanken des wettbewerbs ein bisschen schwierig,

als würden wir gegeneinander dichten und nicht füreinander.

aber die goldene medaille hängt zurecht an deinem hals ?

liebe grüße

charlotte

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@SalSeda

 

 

Grüße.

 

Das Beste kommt zuletzt, grins).

 

Obwohl mir überhaupt nicht zum Spaßen zumute ist. Habe dein Gedicht mehrmals durchgelesen. Es scheint nicht nur ein Gedicht zu sein, da steckt mehr drin, eine leise Anklage, möglich.

Ich hatte diese Ausschreibung verpennt, "Heimweh" hätte mir auch gefallen. 

 

Tja und dein Gedicht, fein geschrieben.

 

 

 

 

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Liebe Sali,

spät aber doch, komme ich hier angehumpelt (wörtlich zu nehmen!), um meine herzlichen Glückwünsche zu deinem Siegergedicht dazulassen. Auch von mir hat es ein Pünktchen eingesammelt, weil es in Reim und Metrum sauber bis zum Ende durchgezogen wurde, inhaltlich ein Dilemma beschreibt, das mich traurig macht und im letzten Vers seinen Höhe-, nein, eigentlich Tiefpunkt erfährt. Schade, wenn es nicht gelingt, sich in "neuer Erde" einzuwurzeln, man sich in Träume  zurückflüchten muss.

Die ausgeprägte Mittelzäsur in jedem Vers an immer genau der gleichen Stelle (zusätzlich betont durch die beiden aufeinanderfolgenden Senkungen) finde ich fast ein bisschen zu glatt. Zusammen mit den akkurat am Versende auslaufenden Sinneinheiten, könnte das ein "Runterrattern" begünstigen.

 

Das soll aber deinen Erfolg und die Freude an deinem schönen Gedicht keineswegs schmälern, ist eher als Hinweis für nachfolgende Werke gedacht, auch das ein bisschen im Blick zu behalten.

Du hast dir bei diesem Gedicht formal die Latte sehr hoch gelegt und bist mühelos darüber "hinweggeflogen". Das hast du schon wirklich gut drauf!

 

Liebe Grüße

mona

 

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Hi Sali,

 

es ist allerhöchste Zeit, dass ich endlich mal zum Schulterklopfen vorbei komme.

 

Ich gestehe, ich persönlich konnte dem Thema Heimweh nicht wirklich etwas abgewinnen. Und es so groß und über mich hinaus zu denken kam mir gerade gar nicht in den Sinn. Daher, und weil ich gerade mal wieder an anderer Stelle ins Schreiben verliebt und verstrickt war, und mich zudem hier und da fern der Heimat herumgetrieben habe (ohne sie zu vermissen), habe ich diesmal beim Wettbewerb ausgesetzt. Und dann, weil ich mich beim mir gerade so wohlig zuhause gefühlt habe, auch beim Voting. Da war einfach keine Platz für welches „WEH“ auch immer in mir.

 

Du deine LI könnte wohl mühelos für alle Flüchtlinge, Vertriebenen und Migranten stehen. Und auch mir ist, wie Mona es schon geschrieben hat, die ausgeprägte Mittelzäsur aufgefallen. Ich empfand sie jedoch nicht nur als „glatt“ sonder eher als hart und glatt bzw. als eine unverrückbare Grenzen zwischen hier und dort. Eine klare Bruchstelle, die jede Zeile unerbittlich und ohne jede Ausnahme in zwei Bereiche teilt. Wie eine Mauer die keinerlei halt zum Überklettern oder für den Einsatz einer Brechstange bietet. Ich habe die stringente Mittelzäsur also als Stilmittel empfunden, die den emotionalen Grenzverlauf noch mal „Buchstäblich“ mitten durch dein Gedicht zieht.

 

Soweit und liebe Grüße von Gaukel,

 

der nun neugierig und peu á peu weitere Heimwehen besucht und schaut was anderenorts entbunden wurde:smile:.

 

 

 

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So zahlreiche Zuschriften und Glückwünsche! Jeder von eueren Beiträgen hat mir viel Freude geschenkt und mir ein extra breites Lächeln ins Gesicht gezaubert! Ich könnt euch alle umarmen ? Und wie immer schätze ich mich sehr glücklich hier mit so vielen tollen Leuten schreiben zu dürfen! Ganz besonders der Gedanke von Schwarzer Lavendel ist bezaubernd: wir schreiben icht gegeneinander sondern füreinander, auch und besonders bei einem "Wettbewerb"! Dass es diesmal von der Punkt verteilung extrem knapp war zeigt nur wie viele besondere und gute Gedichte hier versammelt sind. wie immer waren meine Punkte die ich vergeben durfte zu kanpp bemessen, ich hätte gerne mehr Gedichten einen gegeben.

Ich danke euch von Herzen für euere Glückwünsche, die wohlmeinenden und wohltuenden Worte:

 

@Ponorist ,

mercie cherie ?

 

@aimee von klee

aimee danke schön - das freut mich sehr, dass es gut angekommen ist bei dir!

 

@Sonja Pistracher 

das freut mich, dass du es gutheißt und dass es dir gefallen hat, Vielen Dank Sonja

 

@Kurt Knecht,

danke für die Glückwünsche und dass du vorbeikommen bist Kurt

 

@Josina,

danke Josina für das "schön", das weiß ich zu schätzen, da du metrummäßig ja schon auf schwierigeren Schiffen reist!

 

@Pegasus,

danke dir meine liebe!


@maerC

dann mal viel Glück beim raten nächstesmal ? *grins* nönö nö ich geb mir dann erst recht noch mehr Mühe um dich einzufangen!

 

@Liara,

es kommen auch wieder "Forumzeiten"  - hoffe ich zumindest, schön dass du da warst!


@gummibaum,

wie schön,  dass dich das "Schweben" erfasst hat, schön, dass es so ankam bei dir das freut mich ? danke dir

 

@Elisabetta Monte

ah schön eine hätte Stimme ist auch toll, danke dir Elisabetta

 

@Vergissmein nicht

danke dir mel

 

@Lightning

ein Pünktchen von dir leuchtet mir besonders schön - das freut mich und ich danke dir

 

@Amadea

fein gereimt und gut gemeint, hab ich herzlich aufgenommen und auch gerne angenommen ? danke dir

 

@Uschi R.

danke fürs Hütchen lüpfen Uschi- lass ihn dir nicht wegwehn bei dem Sturm! 

 

@Aries?

nehme auch nachträglich überreichte Punkte freudestrahlend an! Danke dir dafür!

 

@schwarzer lavendel sie duften herrlich deine Blumen, danke dir dafür! Und für die große Auszeichnung (die mich so rot leuchten lässt wie die Rosen die gerade im Gerten erblüht sind! Deine Idee füreinander im Wettbewerb zu dichten finde ich so wunderbar! Genau so soll es sein und ich glaube zumindest von meiner Seite ist es auch so, Ich habe es für euch geschrieben! Denn: ohne euch hätte ich es nicht geschrieben!

 

@horstgrosse2 

mein Bester, hmm vielleicht eine Anklage ? Mag schon sein. Da ich selbst nicht unter Heimweh leide musste ich mich in irgendjemanden hineinversetzten. Vielleicht ist es das erwähnte bedrohliche Aussehen der aus dem Osten kommenden die dich da eine Anklage hören lassen? Mag sein. Ich werte es neutral, es ist einfach so dass uns das fremdartige oft auch ängstigt. Beim nächsten mal biste wieder mit an Bord, ich freu mich drauf und danke dir für deinen Besuch!

 

@monalisa

wow dankeschön! Ich hoffe doch dass sich dein humpeln bald wieder gibt! Gute Besserung! hmm das mit dem rattern: ja ich finde auch dass es etwas getriebenes hat (das wiederum zu meinem momentanen Zustand passt, aber auch zu einem "Vertriebenen") Wenn ich mich mal auf eine Melodie eingesungen habe beim schreiben, klopft mir der Takt lauthals ins Hirn, wenn dann müsste ich ein ganz neues schreiben. Aber du solltest mal hören wie es klingt wenn ich es innerlich spreche, da ist so viel Ausdruck und Gefühl dabei, dass das durch die Zeilen schubsen gar nicht so auffällt. Gaukelwort hat auch noch mal einen interessanten Aspekt da mit reingebracht. Auch hab ich es hinterher noch mal etwas verändert, setzte das mal unten noch rein,  (weil mir erst nach dem Abgeben eine Doppelung aufgefallen ist, da bin ich pingelig geworden ? wo ich das nur gelernt habe, gell! Aber für die noch fehlende Strophe die  noch gerne hätte fehlt es mir leider an Zeit. Danke für deine Ausführungen, wie immer : wertvoll!

 

@Gaukelwort :

schön dass dich das Heimweh nicht erfasst und mir geht es auch so dass ich mich wenn ich mich wo wohlfühle auch aufgehoben und heimisch fühle. Kenne eher Fern- statt Heimweh, ich glaub ich kann es mir aber vorstellen wie es wehtut. Schade dass du diesmal nicht mit dabei warst, war doch so gespannt aus welch unerwarteter Ecke deine Zeilen kommen.

Du schriebst: die ausgeprägte Mittelzäsur aufgefallen. Ich empfand sie jedoch nicht nur als „glatt“ sondern eher als hart und glatt bzw. als eine unverrückbare Grenzen zwischen hier und dort. Eine klare Bruchstelle, die jede Zeile unerbittlich und ohne jede Ausnahme in zwei Bereiche teilt. Wie eine Mauer die keinerlei halt zum Überklettern oder für den Einsatz einer Brechstange bietet

Das ist eine sehr feinsinnige Feststellung. Ich weiß auch nicht wie es in mir zu diesem Metrum gekommen ist, es war einfach so da und musste so sein. An dem was du sagst könnte was dran sein, auch wenn es nur "intuitiv "und nicht bewusst so entstand. Das was du als hart beschreibst empfinde ich auch so,  wie einen Stoß, wie einen Schmerz im Solarplexus. Vielen Dank für dein damit auseinandersetzen.

 

@Gram

WOW! Herzlichen Dank für dein Lob! Wir kennen uns noch nicht Gram, freu mich aber darauf von dir zu lesen, auch wenn ich momentan nur ganz sporadisch und spärlich zum lesen hier komme. 

 

Ganz leibe Grüße

Sali

 

 

so hier noch die nachträgliche und hoffentlich verbesserte Version der letzten Strophe:

 

Mein Sehnen liegt gebettet im weichen Wolkenflaum,

verpuste ihn am Abend als einen stillen Traum,

zurück zu meinen Wurzeln, da wurde ich geliebt

und weil´s in fremder Erde kein Halten für sie gibt.

 

 

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