Der Alte
Er schaut auf ein geplagtes Leben,
sieht Eltern, Frau und Kinder gehn,
den Kampf ums nackte Überleben
und tausend Ängste überstehn.
Sein Bein, das er im Krieg verlor,
die Winter, wo er fast erfror.
Sieht Mutter in der Küche kramen
und Vater stolz im schwarzen Rahmen.
Sich bei der Arbeit täglich schuften,
die Blumen, die nach Freiheit duften.
Den Teddy, den er einst bekam,
der ihm so manche Sorgen nahm.
Und plötzlich lächelt er zufrieden,
die Hände bittend zum Gebet,
ist still und leis dahin geschieden,
so wie ein Blatt vom Wind verweht.
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