Zeitweise
Gewöhnlich rinnt die Zeit gemächlich immerfort.
Mitnichten spielt dabei das Wann an welchem Ort.
Und auch warum oder auch wie
Hat für die Zeit niemals Bedeutung nie.
Erst wenn der Mensch sich eine Welt erbaut,
Er immerfort auf seine Uhren schaut.
Da merkt er wie besonders ist die Zeit.
Mal eilt sie schnell, mal macht sie sich ganz breit.
Dann wieder scheint sie auf der Stell zu stehen,
Während ringsum die Dinge still verwehen.
Das was noch eben uns schier ehern scheint,
Schon bald darauf in Sack und Asche greint.
Nur wenn man sich die Zeit nimmt anzuhalten,
Erspäht man jungfräulich der Zeiten Spalten,
Die sich durch alle Augenblicke ziehen,
Um stets vom Vor zum Nach zu fliehen.
Und dann begreift man irgendwann,
Die Zeit verrinnt und niemand hält sie an.
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