Zwei Föns
Zwei Föns
Bergföhn Badföhn
Der Föhn, er glättet, franst zugleich, Der Föhn, er glättet, franst zugleich,
treibt Wolken unterm Himmelsblau. die Haarpracht einer lieben Frau.
Er zeichnet Fluss und Bergland weich, Auf Stufe fünf im Grenzbereich,
Selbst tiefster Schattenplatz bleibt lau. da schmurgeln schon die Spitzen, schau,
Das Blattwerk zittert wonniglich, die Löcklein tänzeln jämmerlich,
Es liebt den warmen Hauch von Süd. als suchten sie in Flucht ihr Heil
Der Fluss gleicht dunklem Pinselstrich, Doch leider hängt das Haar an sich
Die Wellen flüstern Windes Lied. am Kopfe fest, als Körperteil
Die klare Luft schafft freie Sicht Die heiße Luft streicht durchs Gesicht
Ins Bergland fern am Horizont. Sie färbt das Antlitz, sprich die Front
Gespenstisch wechselt auch das Licht, tiefrot und sieh, ein Bläschen bricht
Erst heiter, dann Gewitterfront. als hätt es sich zu lang gesonnt.
Es schmerzt jedoch so mancher Kopf, Es raucht sodann der ganze Kopf
Migräne macht sich eilends breit. und herber Duft, er macht sich breit.
Die Dame wird zum Sauerzopf Ein frisch gebackner Hefezopf
Und pfeift auf Südwindheiterkeit. riecht besser, hier riecht Eitelkeit.
Platzierung
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