Eurydike
Da liegt sie nun,
Die sagenhafte Schöne.
Dahingerafft in ihren Schlafgewand.
Vertraute sie
Blind des Verführers Töneʼ;
Geschmeichelt süß mit sinnesreicher Hand?
Der Tag entflieht,
Wie ihre süße Seele.
Ein letztes Glimmen taucht ins Land hinein.
Die Nacht erteilt
Bereits erste Befehle,
Und Schattenwurf im letzten Sonnenschein.
Noch hat der Tod
Ihr Antlitz nicht verschwendet.
Im Fluß des Lebens wird jede Torheit klar.
Das kühle Naß
Hat Lieb und Pein beendet,
Die Sterblichkeit des Daseins offenbart.
Eurydike,
Begib dich auf die Reise.
Bedenk dein Schicksal, wo du jetzt auch bist.
Der weise Styx,
Auf seine eigne Weise,
Vollzieht er stoisch jede Götterlist.
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