Die Welt dreht sich
Die Welt sie dreht sich,
mir ist schon schlecht.
Sag, wann hört sie mal auf?
Sie dreht ihre Bahnen,
doch wer hat entschieden das ich das so brauch?
Ich steh fast betrunken vom Leben, zitternd im Hausflur.
Du siehst mich grinsen aber siehst du den schmerz dahinter auch?
Bitterböse Dämonen, mit kleinen hörnern,
suchen mich tag für tag heim und flüstern
„es macht keinen sinn“
in mich hinein.
Überspielt mit meinem humor hab ich geschworen das ich es pack, doch es hat wieder nicht geklappt.
„Ich habe versagt, ich habe versagt“
ist wie Applaus in meinen Ohren.
Träume retten menschen, geben hoffnung wo andere längst grenzen setzen. Doch diese träume träum ich lang nicht mehr.
Denn jede nacht lass ich ein kleines lichtlein brennen, aus angst zu tief in meinen schlaf zu rennen.
Denn am großen roten Backsteintor,
an der schwelle zum traum empor,
ragt mir dein Gesicht entgegen.
Es verzaubert mich erneut und ich folge dir blind,
wie ich es immer tat,
und stehe am ende wieder gebrochen dar. Nur das ich diesmal sehe wie der teufel sich in deine Visage malt.
Und er berührt mich so wie du und erzählt mir dieselben Lügen,
die so wunderschön getarnt in engelsgleiche Versprechen wiegen und ehe ich mich versah, bricht ganz leise der so schöne Eid.
Ich sehe dich,
ich sehe ihn,
in jedem meiner Träume.
Also sag wie soll ein traum mich retten, wenn ich jeden morgen anstatt voller Freude mit Tränen meine Augen öffne. Dieser teufel, das warst du und wie er hast du handel mit meiner Seele betrieben und sie mir nie wieder gegeben.
Egal wie sehr ich flehe, du hast sie verloren und schaust mir lieber dabei zu wie ich Einsam und voller Schmerz in deiner für mich gebauten Hölle langsam verrecke.
Wie aus jeder Ecke laute Selbstzweifel rufen, die mich fast schon anschreien ich soll mir Hilfe suchen.
Aber das kann ich nicht.
Niemand wird verstehen was du in mir verändert hast, wie du getarnt als Symphonie meinen Rhythmus gerendert hast.
Sodass er nur noch arrhythmisch und holprig in mir pulsiert und dafür sorgt das ich den Mut verlier.
„Ich hab versagt, ich hab versagt“
ist der Applaus in meinen Ohren.
Und du klatscht völlig euphorisch und am lautesten da oben, in meinem Kopf.
Den du wie ein Virus auf einer Festplatte gelesen und umgeschrieben hast.
Ich habe nichts verstanden und gerafft und vor allem bin ich krank.
Das sind deine Worte,
die sich neben gröbsten Beleidigungen zu tief in meine Seele bohrten.
Jedes mal hören wie du mich liebst, fühlte sich an als würd ich baden in Kerosin.
Meine Kleidung trieft und Jeder Atemzug verätzte meine Lungen,
doch ich nahm es hin, weil du es mir gabst.
Und dann streutest du die Funken die mich in Brand setzten und ich bin an meinen Emotionen ertrunken.
Du standest einfach nur dar,
hast mir dabei zugesehen,
und noch heute wärmst du dich an diesen Flammen.
In meinen Träumen legst du mir einen innerlichen Waldbrand.
Sag wie sollen mich diese Träume retten, ich bin in ihnen gefangen.
Die Welt sie dreht sich, sag wann hört sie denn mal auf?
Ich will das sie steht,
für mich,
für euch kann sie sich drehen.
Ich hab nur für mich ganz still und leise beschlossen von ihr zu gehen.
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