LITTLE RED - BLOODY HEAD
Fairytail Studios Present´s
A
Story by
xxxxxxxxx
In the
Style
of
QUENTIN TARANTINO
Lindsay Dellmore Seth Gross Duke McDonough Sam Richmond and Clark Fonda as the Barman
in
„LITTLE RED
BLOODY HEAD„
ERSTER TEIL:
Nacht. Irgendwo auf einem Rastplatz in der Pampa. Die grellen Neonlichter der Bar flackern. Ein altes Schild quietscht im Wind und verkündet den Namen der Bar: GRIMM HOUsSE. Draußen auf dem leeren Parkplatz kommt ein Chopper laut Bellend zum stehen. Ein spitzer Lederstiefel berührt den kaltnassen zerklüftetten Asphalt. Eine Zigarette fällt noch glühend zu Boden, der Stiefel quetscht jeden Funken Restwärme aus ihr. Das Licht des Choppers geht aus und der Fahrer spaziert schnurstracks zur Bar. Langer brauner Ledermantel, Cowboyhut, runde Sonnenbrille obwohl es scheiß Dunkel ist.
Drinnen putzt der fette Wirt gerade ein Glas und schaut sich das Footballspiel mit zwei an der Bar hockenden an. Der Ort ist kaum mehr als vom Fernseherlicht über ihnen erhellt und getrübt vom erstickenden Qualm ihrer billigen Zigaretten. Der Wirt mit dem ungepflegten Stoppelbart und dem leeren weißen rechten Auge blickt zur Tür als diese mit der Glocke sich öffnet und der finstere Schwarze mit dem Cowboyhut und dem langen Mantel hereinkommt.
Alle Blicken sich an. Keiner sagt ein Wort. Der große Deckenventilator schwingt wie ein Klingenblatt über dem Billiardtisch.
„Was darfs sein… Fremder?“, fragt der Wirt und spuckt zur Seite in seinen Eimer. Der Fremde spaziert zu einem Tisch hinter den beiden Gestalten an den Barhockern und setzt sich hin.
„Whiskey. Kein Eis.“
Die zwei an der Bar, ein hagerer schmieriger Kerl mit ungewaschenen langen Haaren und dreckigen Jeansklamotten und ein großer grimmiger Typ mit grauem Vollbart, einem ausgebleichten Wolf als Tätowierung auf dem linken Arm und der Rebellenflagge auf dem rechten, halten über die Schulter Augenkontakt mit dem Fremden, bis der Wirt ein Whiskeyglas auf den Tisch des Fremden knallt.
„Du willst doch keinen Ärger machen oder… Fremder?“
Der Fremde lehnt sich vor und greift mit seinen schwarzen Lederhandschuhen das Glas.
„Ich will nur meinen Whiskey genießen.“
Der Wirt verschwindet wieder mit einem misstrauischen Blick, die drei vorne schauen sich weiter das Spiel an.
Die Nacht schreitet voran. Hastige Wolken rasen am Vollmond vorbei und verschlingen ihn ganz. Eine zarte kleine Gestalt mit einer roten Kapuze hastet eilig zur Bar, blickt sich mehrmals um und öffnet schließlich die Tür.
Erneut gehen alle Augen zur Tür und der zierlichen Gestalt mit der roten Kapuze, den Lederstiefeln bis zum Knie, der kaputten Netzstrumpfhose und den rot weiß gestreiften Unterarmmanschetten.
Ein leises „Hallo.“, begrüßt die Gestalten in der Bar, dann läuft sie in die Ecke zu einem Tisch mit Rundwand, setzt sich hin und zieht die Kapuze nach hinten. Der grimmige Weißbart mit dem Wolf-Tattoo grinst breit als er sie sieht, dann flüstert er etwas zu seinem Kollegen und beide fangen an zu lachen. Der Wirt spaziert langsam zu ihr und baut sich auf. Sie blickt mit gesenktem Kopf hoch.
„Wie Alt bist du?“
„Einundzwanzig. Ich will nur eine Limo.“
Der Wirt geht wieder an die Bar bringt ihr eine grüne Flsche. Während er sie zischend öffnet bemerkt sie den schwarzen Cowboy der sie durch seinen Zigarettenqualm anstarrt und sein Glas auf sie erhebt. Sie lächelt unsicher.
ZWEITER TEIL:
Vorne knallt der weiße Vollbart sein leeres Glas auf den Tresen und spaziert rülpsend mit seinem abscheulichen Kollegen zum Tisch des Mädchens. Beider Schatten fällt auf sie.
„Na Kleine… so ganz allein hier? Hast du dich verlaufen? Oder hat dich dein Daddy rausgeworfen weil du unartig warst? Hehe…“
Sie antwortet nicht.
„Nicht so schüchtern! Keine Angst, wir beißen nicht. Wir wollen nur etwas plaudern.“
„Ich besuche nur meine Großmutter.“, flüstert sie.
„Deine Großmutter? Hier draußen? Wo denn?“
„Strawfoot Ranch.“
„Strawfoot Ranch… nie gehört. Ich glaube du hast dich verlaufen Kleine. Hier gibt es keinen Ort der so heißt. Aber wir tun dir einen Gefallen und bringen dich wieder auf den richtigen Weg. Wir bringen dich sogar direkt vor die Tür deiner Großmutter… hehe…“
„Das… ist sehr nett von euch. Aber ich will keine Umstände machen.“
„Nicht doch, keine Ursache, wir helfen doch gerne nicht wahr?“
„Ja… besonders so kleinen verlorenen Schäfchen.“
„Aber zuerst musst du uns einen Gefallen tun…“, der weiße Vollbart spaziert zum Billardtisch und nimmt einen Billardqueue auf.
„Spiel mit uns ne Runde!“
„Na gut. Okay.“, sagt sie und gesellt sich zu den Beiden die sich breit grinsend anschauen. Der Fremde derweil beobachtet das Ganze teilnahmslos aus dem Augenwinkel, macht einen Schluck Whiskey, der Barmann schaut sein Spiel.
„Ladies First.“, sagt der Wolf und lässt ihr den Anstoß. Der Stock kracht auf die weiße Kugel und die schön sortierten bunten Kugeln kugeln in alle Richtungen, einige gehen in die Ecklöcher. Sie beugt sich auf den Tisch und stößt weiter zu. Der weiße Vollbart umkreist sie während er sich die Spitze seines Stockes reibt.
„Nicht schlecht Kleine. Du hast wohl eine Glückssträhne.“
Er starrt ihr jedes Mal auf den Hintern wenn sie sich über den Tisch beugt und fährt sich mit der feuchten Zunge hungrig über die Lippen. Sein Kollege schaut gebannt zu. Schließlich nach etlichen Runden landet keine Kugel mehr in einem Loch. Sie geht an die Seite. Der weiße Vollbart tritt an sie heran.
„Komm näher Kleine, ich zeig dir mal einen Trick beim stoßen. Sie her… du musst dich mehr hervorlehnen und deine Augen müssen genau auf den Schlagpunkt fixiert sein.“, er brachte sie energisch und mit Kraft in die gewünschte Position.
„Ja…. Ja genau so! Und den süßen kleinen Hintern etwas mehr hoch!“, seine kräftige Pranke packte ihre Backe. Sie blieb ausdruckslos. Sein Kollege grinste breit. Sie stößt zu, obwohl sie gar nicht mehr dran war. Alle getroffenen Kugeln verfehlen die Löcher.
„Mir ist langweilig.“
„Was denn, jetzt schon? Sind wir dir etwa nicht unterhaltsam genug, Kleine?“
„Ich kenne da ein besseres Spiel. Ein viel besseres Spiel.“
„So? Was denn schönes?“, der weiße Vollbart stellt sich direkt vor sie, dass sein Bauch sie berührt… und noch was anderes. Sie blickt ihm fest und starr in die lüsternen Augen.
„Das spielt man aber besser draußen, versteckt, wo es keine Zuschauer gibt.“, sagt sie und packt ihn sogleich an die Eier.
„Oho! Du bist ja eine ganz Schlimme! Hehe… Jetzt wird es interessant!“
„Gehen wir raus hinter die Bar? Und nachher bringt ihr mich zu meiner Großmutter?“
„Ja, ja… gehen wir.“
Die drei verschwinden aus der Bar. Der Fremde sieht ihre Silhouetten draußen durch die Fenster um die Ecke verschwinden. Er nimmt den letzten Schluck, legt Zehn Dollar auf den Tisch und geht langsam zur Tür, draußen atmet er die frische Luft und spaziert pfeifend zu seinem Chopper davon.
LETZTER TEIL:
Hinter der Bar, bei den Müllcontainern, stehen sich die beiden grauen Wölfe und die Kleine gegenüber.
„Was guckst du denn so, hm?“, dem weißen Vollbart gefiel ihr harter und eiserner Blick nicht. Er schlägt mit der flachen Hand zu.
„Ich werde dir beibringen nicht mehr so respektlos zu glotzen, du Göre! Und jetzt, spielen wir ein wenig! Hehe…“, er fängt an seinen Gürtel zu öffnen, dann zieht er ihn ganz von der Hose und wickelt ihn sich um die Faust. Sabber tropft ihm von seinem geifernden Raubtiermaul. Sie bleibt ruhig stehen mit blutender Nase.
„..aber was hast du nur für ein großes Maul… und dann fraß er ihn auf…“, flüstert sie zu sich selbst.
„Was redest du da? Hm?“
Plötzlich hebt sich hinter ihnen eine abgesägte Schrotflinte, beide Hämmer spannen sich. Die beiden Wölfe drehen sich um. Hinter ihnen steht der schwarze Cowboy, grinsend mit weißen Zähnen.
„Hey! Was willst du denn! Verpiss dich N…“
Peng!
Der Schuss knallt dem weißen Vollbart ins linke Knie und er sackt aufschreiend ein. Als der andere zur Pistole greifen will, fegt ihn die zweite Ladung Schrott mitten auf die Brust davon. Er blieb qualmend liegen.
Pfeifend spaziert der Cowboy zum fluchenden, am Boden kauernden weißen Vollbart. Der Cowboy läd seine Flinte nach, lässt die leeren Hülsen neben dem Vollbart fallen.
„Das nächste Mal beeilst du dich! Wegen dir blutet jetzt meine Nase.“
„Sorry, dass du warten musstest.“, sagt der Cowboy und gibt ihr ein Taschentuch.
Die Kleine spaziert an seine Seite und blickte kalt auf den fluchenden Wolf, dann am Cowboy vorbei zur linken.
„Achtung!“
Der Wirt kommt mit einer Winchester im Anschlag an, der Cowboy war schneller und pustet den Fettsack in die Büsche davon. Schließlich richtet er die Flinte wieder auf seine Beute.
„Ich hab dich schon überall gesucht, Louie… du elender Bastard. Auf deinen fetten Wolfsschädel ist ein nettes Sümmchen ausgesetzt.“
Der Vollbart blickt auf.
„Argh… du Wichser bist ein verfluchter Kopfgeldjäger!“
„Schon. Aber in deinem Fall ist mir das Geld mal egal. Du hast einen meiner Kumpels umgelegt. Eigentlich sollte ich dankbar sein, ein Konkurrent weniger. Dummerweise war dieser Jemand mein Bruder.“
„Fahr zur Hölle!“
„Geh du vor.“
Peng!
Ein Schuss in den Rücken beendet die Qualen des sterbenden Wolfes. Wieder herrscht kalte Stille. Nur der Flintenqualm im Laternenlicht steigt.
Sie tritt zum toten Wolf und spuckt auf ihn.
„Und jetzt? Schneidest du ihm den Bauch auf, füllst ihn mit Steinen und wirfst ihn in den Fluss?“, fragt sie unschuldig.
„Nette Idee. Nein. Ich werde ihm nur den Kopf abschneiden und ihn dem Sheriff vor die Tür legen, dann weiß jeder sofort bescheid. Danke für deine Hilfe Bloody Sweetheart. Geh schon mal zum Chopper, ich bin gleich fertig.“
„Immer gerne doch. Jetzt sind wir quitt.“, sie dreht auf halbem Weg um, während er sich zum Wolf beugt und mit einer Hand die Haare packt.
„Obwohl… du schuldest mir immer noch fünfzig Dollar, wegen der Wette damals in Ruggsville. Ich erinnere dich gerne daran.“
„Wird geklärt… wird geklärt… alle Schulden werden beglichen.“
Sie zieht sich die rote Kapuze vors Gesicht.
„Beeil dich, meine Großmutter wartet.“
THE END
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