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Bei der Sensenarbeit


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Abend, der du Tagesende

und Kühlung bringst,

dich erwarte ich sehnlichst

in glutsengender Hitze.

Auf steilem Wiesenhang

den Schnitter bei der Hand

recke ich den flehentlichen Blick

zur erbarmungslosen Sonne hin,

hoffend auf jedes kleine Wölklein

welches Schatten mir nieder zeichnet.

So auch jeder Windhauch

sei meinem Dasein erträglich.

 

Nun bricht die Nacht

den Bann des lodernden Tages,

der Mond steht reglos Wacht

und morgen mag es,

frei vom arbeitsamen Tun,

ein schöner Tag im Sinne ruhn.

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