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Feedback jeder Art John und Claire

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Die Weiterführung des Telefonates von Du, unsichtbar und die Verabschiedung am Bahnhof

Hallo John
bitte sag
was ist los!
bitte John
sag es mir
kann's nicht verstehn'
Es tut so weh'
Liebste Claire
Es ist so hart
es ist nicht fair
Unsere Zukunft
Ich sah sie vor mir
dann kam die Nachricht
fängt an zu weinen
Liebster John
leg auf!
ich komm' zu Dir!


Liebste Claire!
Stehst vor mir
hältst mich fest!
Obwohl ich trennte
Liebster John
Ich konnt's nicht begreifen
Bitte sag
was ist los
Wortlos Ihr
das Schreiben zeig
die Einberufung
ich MUSS
an die FRONT
Dein Blick wird leer
schaust mich an
die ersten Tränen
bahnen sich ihren Weg
Zieh' Dich eng
an mich heran
Dein Kopf gesenkt

Claire
oh liebste Claire
dieses ich wollt' es
niemals! niemals!
verzeih'
die Art und Weise
was ich Dir hab angetan
Wieder frei
solltest Du sein
so frei wie vorher
ohne mich
Die Angst
nicht zurückzukommen
nie wieder frei sein wirst
konnt' nicht zulassen
Das dies' passiert

John
liebster John
ich bin doch frei
so frei wie
niemals zuvor.
Sieben Tage
uns Zeit
noch verbleibt
Dein Herz
mit meinem vereint
Für immer!
Ich will Dich
als meinen Mann
uns nichts mehr
passieren kann...


Abschied am Bahnhof

Als Claire und John ankommen ist plötzliche Stille,alle drehen sich zu Ihnen um.
Alle Männer sind in Uniform eher dunkel schauen fest zu Beiden hin
die Frauen und die Angehörigen
alle die Blicke gesenkt
unheimliche Stille
Die Zurückgebliebenen
alle buntes tragen
um zu ertragen
die vielen Uniformen
den Menschen
nicht erkennen lassen
das Bunte dies' zerreißt
das Leben zu verteidigen
von seinem Sohn
dem Mann
dem Liebsten!
Ein lauter Ton
der Zug! er fährt ein
wieder diese absolute Stille
bis der Ton verhallte
alles schaut
dem Zug entgegen
REALITÄT
sie kommt
brutal heran
was kann man tun
das er nicht fährt?!
Dein Kopf
ruht auf meiner Brust
die Tränen
überall man hören kann
nichts es vermag
sie zu verhindern.
Ein langer Kuss
voll mit Angst
und Liebe
lass' nicht mehr los
das letzte Gemeinsame
Steige ein
finde einen Platz
am Fenster
hauch es an
mal ein Herz hinein
Ein Lachen voller Tränen
der Zug er fährt los
Trennung beginnt
nicht gewollt!
Zwei Herzen
schauen sich
solang es geht hinterher
Setz mich hin
Bin völlig leer
mein Blick sich schließt
schlaf schnell ein
den Zug nicht spür'
fliegt dahin...


Wache auf
schau zum Fenster hinaus
Landschaft fliegt vorbei
trist und grau
nicht näher zu Dir
immer weiter weg
Meine Augen
halten sich fest
Am Glas
Formen Dein Gesicht
Mit 250 Stundenkilometer
rast alles andere vorbei
Dein Lächeln
unwiderstehlich
sich zeigt
Meine Gedanken
rückwärts geh'n

Gestern
unser letzter Abend
gemeinsames Essen
Du hast gekocht
ich den Tisch gedeckt
Ein Jahr mit uns
in dieser Welt
Gespräche
Berührungen
zärtliche Blicke
Kein Zeitgefühl
für ein paar Stunden.
Dein Kopf
Dein Blick
sich plötzlich senkt
Tränen sich
unkontrolliert befrei'n
Steh' schnell auf
Dich zu beruhigen
unmöglich ist
selbst den Tränen nahe
Die Kleidung
gegenüber auf dem Stuhl
Akkurat zusammengelegt
Spricht stumm
vom Krieg
der näher kommt

Engumschlungen
seelisch zusammen
haben verbracht
die letzte Nacht
Für immer verbunden
Angst
allgegenwärtig ist
Deine Augen
sie sprechen
bleib hier
Es ist so weit
es ist um vier


Ein Geräusch
das Bild,die Erinnerung
alles plötzlich weg
Realität ist da
Mein Abteil
Tür die sich öffnet
der Schaffner
er schaut mich an
sieht die Uniform
nichts kontrollieren muss
die Kleidung
alles sagt!
Wortlos
mit ernstem Blick
geht er zur Tür
dreht sich um
schaut mich fest an
und spricht!
Komm' lebend wieder
für das gesunden sind wir
das Land
für Euch da
und bereit.
Das Böse
UNS dieses Mal
angreift!
Beweg meinen Kopf
zu einem ja
er geht schnell weg
Seine Fassung
verloren im Moment

Schau wieder
zum Fenster hinaus
Am Horizont
der Himmel reißt auf
diese Kraft und Energie
mein Gesicht erwärmt
wie es
Dein Lächeln
nur vermag
Bist jetzt bei mir
gibt so viel Kraft...


Jwu 68
 
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