Hey JoVo,
auf jeden Fall, man braucht, oder zumindest etwas das mir bisher geholfen hat, Resonanz. Natürlich auch Ablenkung.
Aus der Spirale heraus wächst nur der Druck ...
Ich glaube was du meinst mit dem knackigen Abschluss geht in eine ähnliche Richtung, wie was ich mit dem Bruch in Silbenzahl und Metrum in meiner 6ten Zeile versuche.
Aber ich gestehe ein, es fehlt der Reim, dafür stolpert man beim Lesen nicht 😀
Eine Überlegung ist es also wert.
Ich denke ich werde es trotzdem bei 6 Zeilen belassen. Wenn ich die letzte nochmal ändere, würde es vermutlich entweder
Mal mehr, mal nicht, doch lieb ich mich!
(Das doch macht es für mich ehrlicher, wenn ich mich manchmal nicht liebe, ich direkt darauf ich liebe mich zwar verständlich, aber widersprüchlich)
oder
Mal mehr, mal weniger, doch lieb ich mich!
(Eigentlich glaube ich sogar diese wäre es gewesen. Das Metrum stimmt zwar, ganz so flüssig klingt es (für mich) trotzdem nicht. Allerdings weniger abgedroschen, vielleicht sogar reflektierter)
Schlussendlich wollte ich dann aber lieber etwas persönliches schreiben, als etwas "sauberes" und dafür sollte der Fokus klar in der letzten Zeile liegen.
Deswegen auch dieser deutliche Bruch.
Ach, ob Schleuderpoet oder Großmeister, das ist zweitrangig!
Natürlich liebe ich die große Kunst, aber authentische Worte sehe ich da gleich auf.
Die Kunst ist doch so vielfältig, was wäre es langweilig gäb es nichts als Perfektion 😉
Hey Ralf,
ja, die Liebe zu sich selbst ist vielleicht das wichtigste (immaterielle) Gut der Welt.
Denn wer sich selbst nicht lieben kann, wie will der einem anderen Menschen ehrliche Zuneigung geben ...
Ich gebe zu, mir fällt es nicht immer leicht, aber gerade der Punkt mit dem Ego erklimmen gefällt mir!
Wir schmieden unser eignes Glück,
wir steigen auf, wir sehn zurück,
der Donner grollt - er geht vorbei -
und tief aus unsrer Seele spricht
der Liebe wundervolles Licht.
Wer lieben kann, den macht es frei!
Hab Dank für deine schönen Worte 🙂
Ganz lieben Gruß euch beiden
Delf