Feedback jeder Art Nachtleben

Im Fenster hängt Kollege Mond
und leuchtet still in seiner Pracht.
Wir beide sind die Nacht gewohnt
und haben sie zum Tag gemacht.

Wir schaun uns an und reden nicht,
kann sein, wir kontemplieren.
Ich seh im Spiegel Mondenlicht
und mich ein Mondgesicht probieren.

Im Mondschein schimmert weiß und matt
und wie gemeißelt in den Berg
ein jedes Dach der Mondscheinstadt
als kosmisches Gespensterwerk.

Der neue Morgen bricht heran
und übergibt dem Tag das Wort.
Mach's gut, mein Freund, bis morgen dann:
zur selben Zeit am selben Ort.


(Ende 80er-Jahre in Ardara County Donegal, Irland)

Moin Stavanger,

Respekt.

Kollege Mond als stiller Komplize –
„Mondgesicht“ & „Gespensterwerk“ bleiben.
Sanfter Handschlag an den Morgen.

Gern gelesen

LG Driekes

Hallo Uwe,

der Mond als ein beständiger nächtlicher Freund. Dein Mondgedicht gefällt mir.

Sehr gern gelesen
LG Wilde Rose

Vielen Dank für Kommentare & Likes:
@Driekes @Wilde Rose @Carolus @Cornelius @Letreo71 @sofakatze @Chilicat @Versverliebt @Lizzy @Rudolf Fritz-Roessle @Teddybär @etwas @Anaximandala @Pegasus @Jutta S @Zorri @Monolith @Guenk

Manchmal habe ich einen Sinn fürs Idyllische, und ich erinnere mich sogar an die irische Nacht, als ich dieses Gedicht schrieb, mit dem Gefühl, als einziger Mensch auf der Welt wach zu sein.

Es gibt einen Zwilling, in dem ich es, trotz ähnlichem Arsenal an Worten, nicht fertiggebracht habe, lange genug ernst zu bleiben, um das Idyll aufrecht zu erhalten.
Ich stelle es jetzt ein, weil es für mich dazugehört. Und zwar mitten in der Nacht, wann auch sonst? (Auch wenn es eine mondlose, nasse, deutsche Septembernacht ist. - Im Hintergrund läuft eine Dvořak Symphonie ...)

Ich grüße euch:
Uwe