Feedback jeder Art Winter-Pantun

Die Nacht ist still und Schnee fällt auf die Wiesen,
gebeugte Halme zieren Mäntel aus Kristall.
Die Bäume gleichen eisumhüllten Riesen,
die weiße Last ringsum dämpft jeden Schall.

Gebeugte Halme zieren Mäntel aus Kristall.
Im Schein der Lampen tanzen Flocken auf den Dächern,
die weiße Last ringsum dämpft jeden Schall.
Das dichte Schneegestöber tobt in breiten Fächern.

Im Schein der Lampen tanzen Flocken auf den Dächern.
Ich schlag den Kragen hoch und stapf gebeugt voraus,
das dichte Schneegestöber tobt in breiten Fächern,
im fahlen Licht sieht alles wie verzaubert aus.

Ich schlag den Kragen hoch und stapf gebeugt voraus,
die Bäume gleichen eisumhüllten Riesen.
Im fahlen Licht sieht alles wie verzaubert aus.
Die Nacht ist still und Schnee fällt auf die Wiesen.

Sehr schön, lieber Sigrani.

Die periodische Wiederkehr und Wandlung in dieser Gedichtform passt gut zum statistischen Gleichmaß des Schneefalls, der doch in jedem Ausschnitt einmalig ist.

Ein sprachlicher Genuss.
LG g

Hallo Sidgrani,

du hast vor meinem geistigen Auge einen Augenblick auferstehen lassen, wie es ihn in meiner Gegend nur noch selten gibt. Hier dominiert Moddergrau in der Winterzeit.
Danke für den bezaubernden Ausflug in die Winteridylle, ich habe ihn genossen.

LG Wilde Rose

Hallo Sidgrani, ein sehr sehr schönes Gedicht. Es ist eines von denen, wo man hofft, das noch viele Strophen kommen,man ewig darin versinken möchte.
Wilde Rose sprach es schon an, was die triste Wirklichkeit im Moment bietet.

Sehr gerne gelesen, nur zu kurz!

Beste Grüße vom Fiete

Hallo Sidgrani,

den obigen Kommentaren möchte ich mich gerne anschließen. Deine Verse malen eine stimmungsvolle Winterimpression, und die Form des Pantuns passt perfekt zum Rhythmus des Innehaltens, Zurückblickens und Weiterschreitens.

Ein erwärmendes Sprach-Kunstwerk.

Gruß
Cornelius