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Feedback jeder Art Tierisches Alphabet

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  • gummibaum
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Der Albatros fliegt über‘s Meer.
Der Affe ähnelt Menschen sehr.

Der Biber große Bäume fällt.
Der Bär kauft Honig ohne Geld.

Der Cockerspaniel ist ein Hund.
Das Chamäleon färbt sich bunt.

Der Dachs bewohnet einen Bau,
der Dackel weiß das ganz genau.

Der Esel ist ein Lastentier.
Der Elefant taugt auch dafür.

Der Fuchs schleicht listig durch den Wald.
Dem Fisch wird’s nie im Wasser kalt.

Die Gans ist leider etwas dumm.
Das Gnu fällt vor dem Löwen um.

Der Hofhund auf dem Hofe bellt.
Der Hamster hamstert auf dem Feld.

Der Igel ist ein Stacheltier,
da kann der Iltis nichts dafür.

Der Jaguar sehr schnelle rennt.
Im Mai der Junikäfer pennt.

Das Krokodil den Fluss durchkreuzt.
Die Katze in die Stube keuzt.

Der Löwe nach der Beute jagt.
Das Lama sich mit Lasten plagt.

Die Maus erschrecket manchmal Damen.
Der Maulwurf muss im Finstern kramen.

Das Nilpferd tauget nicht zum Reiten.
Das Nashorn hat verschied’ne Breiten.

Der Ochse ohne Nachwuchs bleibt.
Der Oktopus mit Tinte schreibt.

Der Papagei kreischt in der Ferne.
Der Pudel pisst an die Laterne.

Der Quakfrosch quakt im Teiche laut.
Die Qualle ohne Zähne kaut.

Das Rentier rennt die Hütte ein.
Die Ratte rattert ungemein.

Der Specht mit Gier den Wurm verputzt.
Das Stinktier kein Parfüm benutzt.

Der Tapir ist ein Pflanzenfresser.
Der Tiger braucht zur Jagd kein Messer.

Der Uhu geht bei Tag zu Bett.
Die Unke unkt gern im Duett.

Der Vogel fällt nicht von der Stange.
Die Viper macht dem Menschen bange.

Die Wespe stirbt nicht, wenn sie sticht.
Der Wal hat kein elektrisch Licht.

Mit X fand ich kein Tier zuletzt,
so bleibt die Stelle unbesetzt.

Das Yak hat dickes langes Fell,
darum rennt es nicht so schnell.

Das Zebra geht im Streifenlook.
Die Ziege meckert mit dem Bock.
 
Hallo Wilde Rose, da fehlt noch der Ährenfisch, der kommt nicht auf den Tisch.
Der Ülifant, der ist ein Süfisant, früher war er ein Elefant und die Ölsardine trat leider auf ne Mine

Sehr gerne alles gelesen

Beste Grüße vom Fiete
 
Liebe Wilde Rose,

dein vor hübschen humoristischen Einfällen sprühender alphabetischer Streifzug durch die Tierwelt beschert amüsanten Lesegenuss. Das "Personal" ist gut gewählt und deine Schlag auf Schlag folgenden Betrachtungen vermitteln im Sekundentakt ein Geistesblitzgewitter überraschender Einsichten. Scharf beobachtet und gut gedichtet (wobei es mich jucken würde, die eine oder andere Inversion - verdrehte Wortstellung - geradezubiegen, aber das mindert in einem humoristischen Gedicht das Lesevergnügen nicht nennenswert, kann sogar zur Komik beitragen).

❤️ lichen Dank dafür!

Gruß
Cornelius
 
Hallo Wilde Rose,

Im Zoo lacht sich ein jeder schlapp
beim ABC so witzig, knapp-
Bis in den Zirkus sprachs sich rum
auch da lacht sich ein jeder krumm.
Zu lesen hab ich nicht bereut
die Verse haben mich erfreut,
und ich gestehe ungeniert:
ich hab mich tierisch amüsiert!
Mein Lächeln hält noch immer an
darum ist jetzt ein "Danke" dran.

Liebe Grüße
Sali
 
Guten Abend Wilde Rose,

zu diesem Thema musste ich einfach ein Antwortgedicht schreiben, sozusagen als B-Seite zu deinem Hit ... Aber wenn schon, denn auch von A bis Z, wobei ich für das verflixte X gerne die Anregungen von @Chilicat und @Rudolf Fritz-Roessle mit Xerus und Xenops aufgreife.

Bitteschön:

Der liebestolle Auerhahn
lässt Glückshormonen freie Bahn.
Versonnen denkt der Axolotl:
"Ich bleibe Kind! Bin doch kein Trottel!"

Der Beo kann verständlich sprechen.
Nie sah ich Biberdämme brechen.
Die rare Bechsteinfledermaus
ist Städteplanern stets ein Graus.

Chinchilla-Fell ist weich und wollig
und dieser Nager meistens rollig.
Rasch wechselt das Chamäleon
die Farbe zu gedämpftem Ton.

Bei Fragen guten Wohn-Geschmacks
vertraue man getrost dem Dachs:
Er lebt in einem Erdpalast,
in den auch noch ein Dackel passt.

Das Eichhorn übernachtet nobel
in seinem selbstgebauten Kobel.
Wer sanft in weichen Daunen pennte,
verdankt dies Glück der Eiderente.

Der Flughund stiehlt dem Maharadscha
die Mangos von der Urwald-Datscha.
Das Faultier ist nur selten wach,
die Flunder für gewöhnlich flach.

Die Gämse springt am Rand des Hanges.
Der Gavial treibt still im Ganges.
Im Kongo frühstückt der Gorilla
gemütlich in der Blättervilla.

Das Gürteltier kann ganz allein
auch mal "ein bisschen schwanger" sein.
Savannenkräuter kaut ein Gnu.
Drei Geier schauen hungrig zu.

Der Haubentaucher balzt im März.
Dann fliegt die Hummel himmelwärts.
Im Karpfenteich ist dann dem Hecht
dies Treiben ausnahmsweise Recht.

Zu Frau und Kindern spricht der Igel:
"Ich gebe hiermit Brief und Siegel:
Der Iltis, sollt' er uns beschleichen,
spürt meine Stacheln in den Weichen!"

Ein Fährtensucher auf der Pirsch
verfolgte heimlich einen Hirsch.
Am Zielpunkt jener Spur war klar:
Hier lief - und stand - ein Jaguar ...

Der Kolibri kann rückwärts fliegen,
das Krokodil zwölf Zentner wiegen,
doch schwimmt es federleicht im Nil
und spürt an sich kein Gramm zu viel.

Der Kondor findet in den Anden
nur noch sporadisch Platz zum Landen.
Der Kuckuck schlüpft in fremden Nestern.
Ein Katzenkind hat viele Schwestern.

Ein Löwe trifft zum Glück kein Lama,
denn sonst entrollte sich ein Drama.
Er liebt Filet von Warzen-Ebern.
Die Laus läuft häufig über Lebern.

Der Mandrill prunkt mit bunter Nase,
die Mamba schlängelt sich im Grase.
Der Mufflon aus Sardinien
vermisst im Park die Pinien.

Die Nachtigall singt voller Schmelz.
Der Nacktmull sucht nach seinem Pelz.
Das Nashorn scheint samt seinem Horn
von hinten breiter als von vorn.

Der Ochsenfrosch quakt laut im Tümpel.
Der Orca stößt sich am Gerümpel.
Vor Schreck versiegt dem Oktopus
im Ozean der Tintenfluss.

Der Pfau schlägt auf dem Dschungelpfad
sein farbenfrohes Federrad.
Der Panda kaut genüsslich Bambus.
(Du liest es hier in diesem Jambus.)

Die Qualle tanzt im Wellenschaum.
Den Quastenflosser kennt man kaum -
im tiefen Meer vor den Komoren
hat er den Anschluss längst verloren.

Verschmitzt erwägt die Rotbauchunke:
"Wenn ich mich tief ins Wasser tunke,
dann ringelt sich die Ringelnatter
von hinnen - und wird hier nicht satter."

Beschwingt vollführt der Schwalbenschwanz
am Sommerflieder seinen Tanz.
Im Mondschein lässt das Stachelschwein
auch mal fünf Stacheln grade sein.

Der Tapir steht am Fluss: Begradigt!
Der Truthahn wird von Trump begnadigt.
Der Tausendfüßler kauft in Ruhe
fünfhundert Paare neue Schuhe.

Im Frühling macht die Uferschwalbe
statt ganzen Sachen manchmal halbe.
Der Uhu denkt im Felsennest:
"Ich feire heute Nacht ein Fest."

Die Vogelspinnen sind sehr giftig.
Sie nicht zu reizen scheint da triftig.
Mit Vipern streiten sie erhitzt,
wer wohl das stärkste Gift besitzt.

Der Waschbär wäscht Fressalien.
Der Wombat kommt aus Tralien.
Der Wendehals verdreht den Nacken,
so kann das Wiesel ihn nicht packen.

Im Busch entdeckt das Xerus-Hörnchen
nach langem Suchen mal ein Körnchen.
Im Dschungeldickicht fängt mit Tücke
der Xenops-Vogel eine Mücke.

Den Yak besucht im Himalaja
zum Namenstag die Biene Maja.
In seiner Höhle stöhnt der Yeti:
"Hier trifft man Krethi neben Plethi!"

Für Stromanschluss im Pantanal
sorgt häufig noch der Zitteraal.
Der Zeisig zwitschert in der Thuja
mit voller Kraft sein "Halleluja!",

und alle pflichten wir ihm bei,
wie wundervoll die Schöpfung sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Wilde Rose,
da ist ja viel Wissenswertes zusammengekommen. Ein herrlicher Spaß.

Mit Freude gelesen.
LG g

Die Tiere wissen von den Pflanzen
wahrscheinlich nur, wie man sie frisst.
Sie tragen nie Botanik-Ranzen
und sammeln, was so lehrreich ist.

Ganz anders halten es die Blumen
mit ihrer Wissenschaft vom Tier.
Sie sammeln jeden Wissenskrumen
und bringen alles zu Papier.

Das Lexikon der schönsten Tiere
trägt daher Floraetikett.
Hier schenkt die Wilde Rose ihre
Faunistik uns, von A bis Z…
 
  • gummibaum
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