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Suchergebnisse

  1. Dionysos

    Feedback jeder Art Fußspuren im Schnee

    Deine Schritte zeichnen ins Weiß eine uralte Melodie. Vom Wandern, von der Agonie und Glorie der Einsamkeit, wo Abdruck sein heißt: Weg zurück ins Nichts zu werden. Jeder Schritt bleibt hier allein, bezeugt die Last von Flüchtigkeit, Vergänglichkeit und langem, schweigsamen Gehen im...
  2. Dionysos

    Feedback jeder Art Rückkehr

    Sag meinen Namen Schwelle den ich in der Fremde verlor. Schau nicht so hart zu mir empor. Ich kam zurück an diesem Weihnachtsabend zu der Quelle. Zeit, alte Türe aus Dunkelheit, aufgeworfen in die Nacht. Am Türknauf hängt sie noch, die blaue Einsamkeit, das Hochzeitskleid, und das Loch im...
  3. Dionysos

    Feedback jeder Art Confessiones I,5 - „Was bist du mir?“

    Vater, ich kämpfe mit deiner Abwesenheit, wie ein Ertrinkender mit dem Meer, das ihn trägt. Mit deinem Schweigen, das sich über alles legt, wie Kinder kämpfen gegen die Dunkelheit. Ich hungere nach deiner Wahrheit, wie die Wüste nach dem Regen, der sie zerstören wird. Meine Lippen suchen dich...
  4. Dionysos

    Feedback jeder Art Landschaften

    Landschaften die es so nicht wieder geben wird sind wir. Du nach dem Akt noch angelehnt an das Klavier, Ich losgemacht von diesem warmen Ort in dir. Doch unsere Schenkel haften fort in diese dunkelblaue Nacht. Geruch hängt nach im Raum. Ein durchsichtiges Tier. Mein Samen in dir ist längst...
  5. Dionysos

    Feedback jeder Art Mit langen, tiefen Zungenküssen

    Auch die Dunkelheit braucht manchmal Mut. Laternen tragen ihre Glut, nicht nur für Städter, auch für Nacht. Denn wenn sie in ihr Schwarz erwacht, wenn um sie alles Gute ruht, ist sie doch immer so allein. Um sie herum nur Sternenschein, vielleicht der Mond der Ferne wacht; kein Mündchen, das...
  6. Dionysos

    Feedback jeder Art Rückkehr der Männer aus dem Feld

    Die Felder die golden im Wind den Tag verdösen lösten sie schließlich so aus ihren Fängen wie sehr junge Mädchen Zukunft lösen Aus den geheimnisvollen Klängen die erklingen wenn sie ganz mit sich alleine sind Sie singen nicht mehr wie ein Kind Sie singen völlig unbestimmt Wie das unendlich...
  7. Dionysos

    Feedback jeder Art Am Rhein

    Die Kronen der Bäume leeren sich Sie müssen nichts mehr halten. Nichts bleibt, nur rauschendes Blätterfallen. Und wie sie im Winde die Zweige falten, unter den einstigen Waldnachthallen treibt unendlich friedlich dort unten der Rhein. Noch steht der Städter im Sonnenschein, doch schon wächst...
  8. Dionysos

    Feedback jeder Art Die kleine Brücke

    Da liegt sie, zwischen den Atemzügen des Bachs, ein Gedanke aus Stein. Tags und nachts ein kleines Hochgehobensein zu den Sternen, zu den fernen, die uns hinüberführen wollen wie sie. Eine Hand, die hinüberreichen will. Sie trägt uns still, von Land zu Land, spürt frohgesinntes Gehen...
  9. Dionysos

    Feedback jeder Art Der Alchemist

    Er senkt den schweren Blick in blindes Glas, rührt das Licht darin – bloß etwas –, bis es leicht wird, golden klar, wie etwas, das einst Liebe war. Und wie eine kichernde Engelschar fährt ihm das Licht ins schüttere Haar, tanzt da wunderbar, geheimnisvoll. Selbst die Metalle hallen voll...
  10. Dionysos

    Feedback jeder Art Der Engel

    Der Engel tastet in mir so bestimmt nach etwas, das selber doch noch keinen Namen trägt, als könnten seine Fingerspitzen sehen. Und wie mein Herz im Takte seiner leichten Flügel schlägt, erschaffe ich das, was er sucht in mir – im bloßen Widerstehen. Er ringt mit mir, mein ganzer Leib wird...
  11. Dionysos

    Feedback jeder Art Mit jedem Schritt ins Meer

    Ich kam im Abstieg durch Kiefernhaine zum Strand. Der Tag verschwand in meiner aufgehenden Hand, und das Schweigen der Steine bekam einen Herzschlag. Der Sand – derselbe Sand, in den Gott seine Müdigkeit grub – trug nun auch meine. Und meine Beine fallen. Das Meer legt seine Stirn an meine...
  12. Dionysos

    Feedback jeder Art Nach dem Regen

    Die Stille hat Gewicht auf den Stirnen derer, die hinter Fenstern stehen. Die Stille spricht in den Hirnen derer, die durch verregnete Gassen gehen. Tropfen fallen, verspätete Gedanken, Korrekturen an einer Welt, deren Wahrheit erst im Nachhallen fällt. Ein Wort zu einem Satz, der schon beendet...
  13. Dionysos

    Feedback jeder Art Äpfel tragen leichte Süße

    Morgendunst Atemzug schlafender Landschaft, die aufgewühlte Erde strandhaft, das Meer der Wipfel, Wahlverwandtschaft zu der schönen Kunst der Wandlung. Im warmen Laub ist alle Handlung, dieses Sommers Gold durchwoben. Blätter werden Waldmeerbrandung, durch die schwere Stürme toben. Äpfel tragen...
  14. Dionysos

    Feedback jeder Art Leg sie hier auf dein Grab

    Dein blaues Blumenkleid hing am Haken, wie ein abgelegter Himmel. Es roch nach frischen Laken, im Gewimmel wilder Astern, fernem Farn. Die kleinen Knöpfe, Stern um Stern, mit diesem selben Garn umnäht, aus dem die Nacht die Träume webt. Du hattest sie so gern. An wen hast du gedacht, wenn du in...
  15. Dionysos

    Feedback jeder Art Somniferum

    Kleine Urnen ungeborener Träume von Engeln, die zu lange unter Menschen weilten, sind deine Kapseln an grazilen Stängeln — Säfte, die Dämonen heilten von der Verzweiflung des Verweilens am Grabstein ihrer aufgegebenen Welt. (Und sie bluten unheilige Milch.) O du Blume der schweren Lider, in...
  16. Dionysos

    Feedback jeder Art Ach, die Dichter

    Die Bäume werden wieder Kerzenleuchter, die ihre Flammen in den Himmel strecken. Und um uns wird es wieder kalt und feuchter, doch in den grauen Himmel lecken ihre bernsteinfarbenen Feuer. Atem bleibt vom Sommerwind, und unten lässt ein kleines, buntes Kind den ersten Drachen steigen. In den...
  17. Dionysos

    Feedback jeder Art Zugvogel

    Weglos sind für uns die Himmel, dunkelblaue Einsamkeit – und gleich in gleich. Doch sie, obgleich Gewimmel im Gewimmel, finden ja ihren Weg so leicht, als warte dort hinter dem Himmel noch ein Himmel, der schon im Ei nach ihrer Sehnsucht greift, der sie erkennt (der sie bei ihrem wahren Namen...
  18. Dionysos

    Feedback jeder Art Sonnenstrahl im Herbst

    Zärtliche Grausamkeit, Licht, das die Schönheit des Sterbens so deutlich macht. Sonne, die kupferne Blätter durchbricht, im Bernstein des Lebens ein Feuer entfacht. (Einmal noch vor der kalten Nacht) Schatten tanzen schon froh, als wüssten sie um das nahende Dunkeln. Wer nicht vor ihrer...
  19. Dionysos

    Feedback jeder Art Schmetterling

    Schmetterling Wunder, das vergaß, unmöglich zu sein Kuss der Sonne in einen Blumenhain. Glitzerding mit Flügeln aus bunten Kirchenfenstern, heiliger Geist unter Gespenstern. Gottes Licht fällt in Farbspielen dir vom Tanze, zwischen Blüten geht ein Glanze, Von seinem siebten Schöpfungstag, so wie...
  20. Dionysos

    Feedback jeder Art Aufbruch

    In den Fußspuren der Jungen blüht das Ungewisse wie der Mohn im Morgenwind. Sie singen, schlendern eng umschlungen, lachen, denn sie wissen noch nicht, wer sie sind. Die Vergangenheit ist bloß ein abgelegtes Kleid, das nicht mehr passen will, dessen Farben nur noch stören. Falsch sind sie und...
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