„Die Hölle ist leer,
alle Teufel sind hier.“
— William Shakespeare, The Tempest (1611).
〜 ✿ 〜
Die Hölle ist leer.
Doch ihr Schweigen
wandert durch die Straßen
aus Glas und Beton.
Die Dämonen tragen Anzüge,
blinzeln aus Bildschirmen,
flüstern in Algorithmen,
ihr Schweigen schärfer
als jedes Gebet.
Wir hören sie nicht,
denn die Städte dröhnen
im Takt der Maschinen,
und unsere Seele
ertrinkt im Strudel der Datenströme.
Die Werbetafeln flackern
wie falsche Kerzen,
ein grelles Evangelium
des Vergessens
in der Müdigkeit
unserer Augen.
Kein Schwefel, kein Donner –
nur kaltes Neon
und der Gestank
verbrannter Zeit.
Die Teufel schreiben Verträge
mit unsichtbarer Tinte,
zeichnen Kreise aus Schulden,
und jeder Schritt von uns
ist längst signiert.
Und wir –
wir knien vor Altären aus Glas,
den Blick im Flimmern verloren,
als wären wir Priester
einer Liturgie des Nichts.
Die Hölle ist leer.
Doch in der Stille,
wenn das Licht erlischt,
spürt man ihr Atmen –
sanft wie ein Schlaflied,
kalt wie Metall.
Die Erde –
ein Stuhl im Schweigen des Höllenfürsten.
Wie Asche im Wind.
alle Teufel sind hier.“
— William Shakespeare, The Tempest (1611).
〜 ✿ 〜
Die Hölle ist leer.
Doch ihr Schweigen
wandert durch die Straßen
aus Glas und Beton.
Die Dämonen tragen Anzüge,
blinzeln aus Bildschirmen,
flüstern in Algorithmen,
ihr Schweigen schärfer
als jedes Gebet.
Wir hören sie nicht,
denn die Städte dröhnen
im Takt der Maschinen,
und unsere Seele
ertrinkt im Strudel der Datenströme.
Die Werbetafeln flackern
wie falsche Kerzen,
ein grelles Evangelium
des Vergessens
in der Müdigkeit
unserer Augen.
Kein Schwefel, kein Donner –
nur kaltes Neon
und der Gestank
verbrannter Zeit.
Die Teufel schreiben Verträge
mit unsichtbarer Tinte,
zeichnen Kreise aus Schulden,
und jeder Schritt von uns
ist längst signiert.
Und wir –
wir knien vor Altären aus Glas,
den Blick im Flimmern verloren,
als wären wir Priester
einer Liturgie des Nichts.
Die Hölle ist leer.
Doch in der Stille,
wenn das Licht erlischt,
spürt man ihr Atmen –
sanft wie ein Schlaflied,
kalt wie Metall.
Die Erde –
ein Stuhl im Schweigen des Höllenfürsten.
Wie Asche im Wind.