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An der Weide

  • Lichtsammlerin
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Unter die tief
hängende Weide
warst du gespült
vom großen Fluss
und sahst nie die Wasser
schwarzgefärbter
schweigender Tiefe
im Wind sich heben
und Licht
das Auge erglühen
 
unter die Wurzeln
des Trauergeäst
warst du geschwemmt
ein Schimmern wie Gold
über dir tanzten
Sterne im wiegenden Nass.
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
dein Gedicht lässt an Ophelia denken.
 
Unabhängig von literarischen Assoziationen, könnte es sich um eine Tragödie handeln.
Wie dem auch sei, als Gedicht finde ich es tiefgründig schön.
Liebe Grüße
Carlos
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
auch mir gefällt dein Gedicht sehr gut, doch ich würde schreiben:
 
und sahst nie der Wasser
schwarzgefärbte

schweigende Tiefe
 
vielleicht könntest du dich mit einem: - Auge erglühen - anfreunden, statt durchglühen. Wenn es partout was mit - durch - sein soll, würde ich eher durchfluten nehmen.
 
Und wie immer: alles kann - nichts muss
 
 
LG Sternwanderer
 
Hallo Carlos,
 
für das "tiefgründig schön" ein herzliches Danke, das freut mich natürlich! Die Assoziationen sind hier mal wieder etwas weiter, ich lasse da jedem Leser seinen eigenen Interpretationsrahmen.
 
 
Hallo Sternwanderer,
 
auch dir lieben Dank. Deine zweite Anregung habe ich gerne aufgenommen, "durchglühen" scheint im Nachhinein doch etwas unpassend weil es etwas gewaltvolles und schmerzliches hat. Da gefällt mir deine Idee besser.
Bei dem anderen - das Wasser bezieht sich hier nicht auf die Tiefe, die Wasser sind Subjekt und handeln, daher muss es "die" heißen.
----> und sahst nie die Wasser ... im Wind sich heben
Die schwarzgefärbte, schweigende Tiefe ist lediglich eine Beschreibung des Wassers, nicht das Subjekt selbst.
Ich denke damit ergibt es mehr Sinn, oder?
 
 
Liebe Grüße an euch, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
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