An Eberswalde
Ich danke den Straßen, denn bin ich zum Danke verpflichtet.
Ich durfte hier bleiben, als wär‘ ich ein Bürger der Stadt.
Doch tat ich nicht vieles. Ich hab‘ hier nur bisschen gedichtet.
Denn wurde mein Herze von Wäldern und Blicken nicht satt.
Ich danke den Wolken, die haben mein Herz auch getragen.
Ich danke den Nächten, die gaben mir scheinbar ein Traum.
Das Fenster stand offen. Und wollten die Glocken nur klagen.
Ich danke den Straßen, sie gaben mir schließlich den Raum.
Ich danke den Orten, denn bin ich zur Ehrfurcht verpflichtet.
Ich durfte hier weilen, als wär‘ ich ein Dichter im Ort.
Ich danke den Blicken, die haben mich wirklich gesichtet.
Doch bleib‘ ich noch morgen. Und ziehe als Lebender fort.
Ich danke den Rosen. Doch miss‘ ich die ganzen Gehege.
Gehege aus Fliedern, die standen doch sichtbar gereiht.
Mich rührten die Menschen. So letztlich die sandigen Wege.
Ich fand hier drei Dinge. Die Liebe, mein Leben und Zeit.
Ich danke der Finow, denn bin ich zur Achtung verpflichtet.
Mich rührten die Wälder, so kenn‘ ich die Blätter ums Blatt.
So wehe dem Herzen, das Schönheit und Anmut vernichtet.
So miss‘ ich die Waldstadt. Ich werde von dir halt nicht satt.
Ich danke der Schwärze, denn bin ich zum Ehren verpflichtet.
Besingen die Weiden, doch hab‘ ich kaum Vögel gehört.
Mich rühren die Straßen, die hab‘ ich mit Versen gewichtet.
Verzeih‘ mir, mein Engel. So hab‘ ich den Zauber beschwört.
Ich danke den Weizen, denn lauert in Feldern kein Böse.
Ich danke den Menschen, die haben mein Dasein erlaubt.
Und zirpen Zikaden und schwillt auch im Wind die Ragöse.
Ich danke dem Sommer, auch wenn er die Pfade verstaubt.
Ich danke den Tagen, denn bin ich zum Danke beflissen.
Mich trieben die Stunden und bet‘ ich das ganze Gebet.
Ich komme halt wieder, ich scheine die Gassen zu missen.
Ich komme halt wieder, auch wenn mich nun keiner versteht.
Ich danke den Leuten, ich will mich halt wirklich bedanken.
Ich bin auch kein Bürger, doch schenke ich allen den Reim.
Ich lebte. Ich dachte. Auch wenn sich die Tränen betranken.
Ich bin halt Berliner. Doch fand‘ ich in Waldstadt mein Heim…
31.07.2025
Eberswalde / Barnim
Ich danke den Straßen, denn bin ich zum Danke verpflichtet.
Ich durfte hier bleiben, als wär‘ ich ein Bürger der Stadt.
Doch tat ich nicht vieles. Ich hab‘ hier nur bisschen gedichtet.
Denn wurde mein Herze von Wäldern und Blicken nicht satt.
Ich danke den Wolken, die haben mein Herz auch getragen.
Ich danke den Nächten, die gaben mir scheinbar ein Traum.
Das Fenster stand offen. Und wollten die Glocken nur klagen.
Ich danke den Straßen, sie gaben mir schließlich den Raum.
Ich danke den Orten, denn bin ich zur Ehrfurcht verpflichtet.
Ich durfte hier weilen, als wär‘ ich ein Dichter im Ort.
Ich danke den Blicken, die haben mich wirklich gesichtet.
Doch bleib‘ ich noch morgen. Und ziehe als Lebender fort.
Ich danke den Rosen. Doch miss‘ ich die ganzen Gehege.
Gehege aus Fliedern, die standen doch sichtbar gereiht.
Mich rührten die Menschen. So letztlich die sandigen Wege.
Ich fand hier drei Dinge. Die Liebe, mein Leben und Zeit.
Ich danke der Finow, denn bin ich zur Achtung verpflichtet.
Mich rührten die Wälder, so kenn‘ ich die Blätter ums Blatt.
So wehe dem Herzen, das Schönheit und Anmut vernichtet.
So miss‘ ich die Waldstadt. Ich werde von dir halt nicht satt.
Ich danke der Schwärze, denn bin ich zum Ehren verpflichtet.
Besingen die Weiden, doch hab‘ ich kaum Vögel gehört.
Mich rühren die Straßen, die hab‘ ich mit Versen gewichtet.
Verzeih‘ mir, mein Engel. So hab‘ ich den Zauber beschwört.
Ich danke den Weizen, denn lauert in Feldern kein Böse.
Ich danke den Menschen, die haben mein Dasein erlaubt.
Und zirpen Zikaden und schwillt auch im Wind die Ragöse.
Ich danke dem Sommer, auch wenn er die Pfade verstaubt.
Ich danke den Tagen, denn bin ich zum Danke beflissen.
Mich trieben die Stunden und bet‘ ich das ganze Gebet.
Ich komme halt wieder, ich scheine die Gassen zu missen.
Ich komme halt wieder, auch wenn mich nun keiner versteht.
Ich danke den Leuten, ich will mich halt wirklich bedanken.
Ich bin auch kein Bürger, doch schenke ich allen den Reim.
Ich lebte. Ich dachte. Auch wenn sich die Tränen betranken.
Ich bin halt Berliner. Doch fand‘ ich in Waldstadt mein Heim…
31.07.2025
Eberswalde / Barnim