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AN JEMANDEN (ODER: SELBSTKRITIK UND ZWEIFEL

Uns trennten mal Städte, jetzt Länder und Meere.
Was ist schon, was schließlich mich einfach verbarg.
Ich lieb' dich als Schwester, was immer es wäre.
Doch werden im Süden die Herzen auch karg.
Denn staubig erscheinen hier Felsen und Küsten.
Ich schätze, doch fühl' ich mich jedoch nicht frei.
Ich spreche zu Wolken, die alles doch wüssten.
Die sagen: "Wann ziehen schon Menschen vorbei."

Mir sind ja auch Wunder und Nächte entgangen.
Verzeih' mir, mein Liebling. Was immer mich kennt.
Denn bluten die Tränen, die Schmerzen verlangen.
Ich sterbe nicht Engel, bloß dieses Talent.
Uns trennten mal Städte, jetzt Länder und Meere.
Was bringt mir das Dichten, das Leben bei Nacht.
Ich schreibe aus Liebe? Verdammt sei auch diese.
Doch ist auch mein Schreibstil zu kindisch gedacht.

Uns trennten mal Städte, jetzt Länder und Meere.
Ich schreibe, doch bin ich im Grunde nicht viel.
Die Rhythmik zu einfach, umgibt auch die Leere.
Die Reime zu kindlich. Als wär' das ein Spiel.
Uns trennten mal Städte, jetzt Länder und Meere.
Und irgendwie fühl' ich mich täglich verbraucht.
Was rührt mich im Herzen, was immer es wäre.
Doch hab' ich mein Fühlen in Tinte gehaucht.

Uns trennten mal Städte, jetzt Länder und Farben.
Und wirk' ich mitunter, nun gar nicht geheilt.
Sodass auch die Wünsche und Nächte verstarben.
Ich wurde zu oft auch, auf Stunden verteilt.
Uns trennten mal Städte, jetzt Länder und Wogen.
Und war ich nie freier, nach diesem Prinzip.
Was ist schon, wenn wirken selbst Tage verflogen.
Ich sterbe für deiner, ich hab' dich ja lieb'...

29.08.2025
Costa Adeje / Teneriffa
 
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