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Nur Kommentar Auf dem Weg unbewussten Heils

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Auf dem Weg unbewussten Heils

Seltsame Tage!
Er, hin und her schwankend wie betrunken,
herausgerissen aus Gewohntem,
entschlusslos, sah keine Zielgerade
mehr in seinem Leben.
Irgendwelche Kräfte trieben ihr Spiel mir ihm.
Mutwillig und eigensinnig reagierte
sein Körper, missachtete Einwände der Vernunft.


„Nimm wahr, was die Schöpfung
deinen Sinnen schenkt.“ legte ihm
ein Freund an Herz.
„Vielleicht ein lichtes Grün aus frisch
geschlüpften Buchenblättern,
in deren Mitte Sonnenstrahlen funkeln
und Mückenschwärme tanzen.“


Auf einer Lichtung hielt er inne.
Mit geblähten Bäuchen und grotesken Gesichtern
drifteten die Wolken ostwärts.
Zu seinen Füßen ein Teppich aus Veilchen
in zartem Blau, daneben Vergissmeinnicht,
wie gesät, durchsetzt von den gelben Sonnen
des Löwenzahns. Wohin er schaute: Überall
blühte, was blühen konnte.


Zögernd besann sich seine Seele,
fasste wieder Tritt und begann zu atmen
im Rhythmus von „Ein!“ und „Aus!“
„Wie Ebbe und Flut“ dachte er „treiben doch
beide Abgelebtes verflossener Zeiten
auf die offene See hinaus, um es in den Tiefen
des Vergessens zu versenken.


Allmählich besann sich auch sein Körper
auf heilende Energiereserven.

Frank wurde zusehend ruhiger.
Entschlossen würde er den Weg

durch dieses unwegsame Unbewusste
weiter gehen, um sich selbst
als ein anderer zu begreifen.


(„Carolus“ in „poeten.de“ 05.05.2025)
 
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