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  • Darkjuls
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Adieu, geliebtes Nackenhörnchen,
zum Scheiden naht für uns die Zeit.
Ich blindes Huhn fand dich als Körnchen
und habe dich dem Tod geweiht.

Du gabst mir Stütze, wenn ich träumte,
warst immer anschmiegsam und nett,
doch ich, der seine Pflicht versäumte,
sah nicht aufs Pflegeetikett.

Am Freitag nahm das Schicksal Rache.
Mir bleibt nur ein zerzauster Rest.
Ich war nicht richtig bei der Sache
und du nicht waschmaschinenfest ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cornelius


Moin.

Du warst eben sehr schusslig, aber weine nicht. Ich bin es auch und deren noch viele andere Männer. (Menschen)

Hier:
ich, der ich meine Pflicht versäumte,

Absicht der Metrikwechsel? Und der Satz scheint mir auch nicht geheuer zu sein. (
Ich kann auch falsch liegen.)

Nachtrag:
Oder ist das eine selbst Anklage, der Satz? Dann stimmt die Metrik.


Tschüss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei Cornelius!

Reim auf "-hörnchen", ja, das ist schwierig und "Körnchen" wohl akzeptabel, gerade soeben.
Das Metrum ist okay, wie eigentlich immer bei deinen Stücken.

Was soll man noch sagen? Eine tragische Geschichte, sehr schön vorgetragen:

Uwe

P.S. Ich muss mich noch für eine größere Menge gebündelter Likes bedanken. Hab mich sehr gefreut!
 
Hallo @horstgrosse2 ,

du hast Recht, an der von dir zitierten Zeile könnte noch gefeilt werden. Vielleicht so: "und ich, der ich die Pflicht versäumte ... "

Oder, um das doppelte"ich" zu vermeiden: "und ich, der meine Pflicht versäumte", wobei ich nicht ganz sicher bin, ob es hier grammatisch korrekt ist, das zweite "ich" wegzulassen. Zweifelsfälle der Muttersprache ... Vielleicht kann jemand Regelkundiges hier weiterhelfen?

An alle Liker meinen herzlichen Dank!

Grüße
Cornelius
 
Hallo @Cornelius,

Eine wunderbare Mischung aus Humor und Tragik und eine Ode an das unglücklich gescheiterte Nackenhörnchen! 😊

Zur Grammatikfrage: „und ich, der seine Pflicht versäumte“ wäre korrekt. Das zweite „ich“ kann entfallen, weil sich „der“ bereits darauf bezieht. Beide Varianten sind sprachlich legitim, aber die kürzere Form wirkt flüssiger und vermeidet die Dopplung.
 
Hallo Cornelius,
skurriele Geschichte, denn warum sollte gerade ein "blindes Huhn" ein "Nackenhörnchen" zerfetzen, da wäre mir ein verspielter Hund näher. Aber da Lyrik eher von Metaphern lebt als von Realitätsnähe, eröffnet das "blinde Huhn" natürlich viel mehr Deutungsmöglichkeiten. 😉
Ich werde mir das "blinde Huhn" jedenfalls schon mal als "Sommerlochfüller" vormerken.
Gern mit meinem Nackenhörnchen im Genick sinniert!
LG
Perry
 
  • Darkjuls
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