Feedback jeder Art Begegnung auf dem Wochenmarkt

[Eliane]

Da kommt sie, ich greif nach den Trauben.
Perplex dreh ich mich weg von ihr,
vergeblich. "Ist denn das zu glauben,"
ruft sie, "dass ausgerechnet hier,

bei Obst, Gemüse und Limetten
die alte Freundin vor mir steht!"
Ich weiß, nun kann ich nichts mehr retten,
und frage tapfer, wie's ihr geht.

Ob Mann, ob Job, ob Immobilie -
vom feinsten alles, erste Wahl,
dazu die reizende Familie.
Mich streift ein Hauch von Räucheraal.

Ich weiche aus in großem Bogen.
Wo findet man hier Vollkornbrot?
Nun ist sie endlich abgezogen.
Vom Duftsalz hätt ich gern ein Lot.

 

[Anders]

Liebe Eliane,
sehr schön geschrieben und wie ich finde tragikomisch... LG, A.

 

[Wilde Rose]

Hallo Eliane,

mit solch aalglatten superglücklichen Leuten kann ich auch nichts anfangen, mir liegen eher die gestrauchelten, die empathischen mit den kleinen Fehlern.
Sehr schön kommt in deinem Gedicht zum Ausdruck wie sich die Erzählerin innerlich gegen die unliebsame Begegnung wehrt und stur nebenbei ihre Einkaufsliste abarbeitet.
(außerdem super gedichtet 👍 )

Sehr gern gelesen
LG Wilde Rose

 

[horstgrosse2]

@Eliane

Grüße,


schöne Begegnung, die da auf dem Wochenmarkt vonstattenging.

Ich habe mit der Betonung des ersten Verses in der ersten Strophe, Schwierigkeiten.

Wie wärs mit:



Oh Schreck, sie kommt, jetzt schnell die Trauben.

Das war es, Tschüss,

 

[Eliane]

Hallo @Anders: freue mich über die freundliche Rückmeldung, vielen Dank.

Hallo @Wilde Rose, danke für die Details in deinem Feedback und das große Kompliment.

Hallo @horstgrosse2, du hast Recht, der Anfang wirkt nicht stimmig. Er stammt aus der Aufgabe, nach der ich dieses Gedicht erarbeitet habe, aber ich muss ihn ja nicht behalten. Vielleicht nehme ich deinen Vorschlag, vielleicht fällt mir aber noch was anderes ein. Danke für den Tipp.

Und ein Dankeschön für alle Likes.

Liebe Grüße
Eliane