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Beim Bau

  • Berthold
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Heute früh, beim Bau am Haus,
da brach totale Panik aus -
Auf dem Dach und im Gerüst,
irgendjemand wurd vermisst.
 
Die Arbeit konnte nicht beginnen,
an den Wänden und den Rinnen
und lange Zeit war gar nicht klar,
wer eigentlich der Vermisste war.
 
Bald darauf fiel einem ein,
es konnte doch nur eine sein,
die Neue, die so selten sprach
und früh mit allen Sitten brach.
 
Von allen konnte sie am besten
Wände, Böden, Türen messen
und stand der Winkel zur Debatte,
war sie es, die die Masse hatte.
 
Doch sie liess ein Briefchen da,
wie man dann im Kästchen sah
und ich nahm es in die Hand,
las vor was drin geschrieben stand.
 
"Liebe Freunde und Kollegen,
wohl fragt ihr euch warum, weswegen
bin ich nicht auf dem Bau erschienen
um uns die Löhne zu verdienen.
 
In diesem feuchten Loch zu schuften,
der Arsch zu sein, nur ohne Lohn,
da blieb mir nur noch das Verduften
als Teil der Burn-Out-Prävention.
 
Ich sah wie schief die Werke standen,
für die wir auch noch Geld verlangten.
Wohl sehen wir uns bald schon wieder,
doch ich lege jetzt die Arbeit nieder!"
 
Lieber Gruss, in stummer Klage
Gezeichnet
Das Bläschen, aus der Wasserwaage
 
Hallo zwischenzeit,
 
dein humoriger Hausbau gefällt mir.
 
Besonders gelungen finde ich:
 
*In diesem feuchten Loch zu schuften,
der Arsch zu sein, nur ohne Lohn,
da blieb mir nur noch das Verduften
als Teil der Burn-Out-Prävention.




 
Deine Versanfänge sind mal betont, mal unbetont, dadurch gerate ich beim
Lesen ab und zu ins Stolpern. Falls du dich hier zu einer Vereinheitlichung
(der Betonung) entscheiden würdest, würde dein Gedicht mE gewinnen.
 
Gern gelesen und geschmunzelt.
 
LG
Berthold
 
  • Berthold
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