Beim Betrachten
einer Glockenblume
Allein und frei lebst du,
bisweilen auch gesellig.
Dein geheimnisvolles Blau
verzaubert mir den Sommerhimmel.
Wie zart, kraftvoll bist du,
biegsam im Wind und tapfer in Kälte.
Mit dem blauen Feuer
des Geistes über den Wassern
läutest du meinen Seelenfrieden ein.
Unerwartet schwingen Glockentöne
meiner Kindheit durch abgesunkene Jahre.
Ahnungen, Gefühle, Düfte von damals
senken sich in ein rissiges Herz.
Gebrechlichkeit und Gefühltes
verbieten, dich zu pflücken.
Froh sind wir, wenn nicht zur Unzeit
der Schnitter kommt und Dunkelheit
sich legt über unseren Weg
zum allerletzten, zum reinen Blau.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 04.06.2025)
einer Glockenblume
Allein und frei lebst du,
bisweilen auch gesellig.
Dein geheimnisvolles Blau
verzaubert mir den Sommerhimmel.
Wie zart, kraftvoll bist du,
biegsam im Wind und tapfer in Kälte.
Mit dem blauen Feuer
des Geistes über den Wassern
läutest du meinen Seelenfrieden ein.
Unerwartet schwingen Glockentöne
meiner Kindheit durch abgesunkene Jahre.
Ahnungen, Gefühle, Düfte von damals
senken sich in ein rissiges Herz.
Gebrechlichkeit und Gefühltes
verbieten, dich zu pflücken.
Froh sind wir, wenn nicht zur Unzeit
der Schnitter kommt und Dunkelheit
sich legt über unseren Weg
zum allerletzten, zum reinen Blau.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 04.06.2025)