Ich spüre deine Nähe, Körperloser
Die Ahnung von der guten Ruhe
Die nicht zu unterscheiden weiß:
Was sind die Dinge, was bist du ?
Und doch bist du bekümmert,
als trügest du die Brust voll Liebe
Etwas in Deinem Allblick schimmert
als seis den Menschen nah geblieben
Als wüssten deine schönen Flügel
noch von den Wunden dieser Welt
Als ginge auch durch dich der Prügel,
der täglich auf uns Menschen fällt
Geht zwar als Ahnung nur durch dich
der Schmerz, den du aus unseren Herzen
trinkst vor Deinem schönen Angesicht, aber
nicht mehr von Licht zu unterscheiden ist,
wenn du aus gleicher Kehle singst,
mit der du unsre Schmerzen trinkst
und
dann klingst du genau wie er:
Wie unser Vater, Körperloser
Hörst du: wie unser Vater!
Doch bleibt dir, wie Erinnerung am Flügel,
unser Schicksal unser Hineingeworfensein
Und siehst du oben von den Himmelshügeln,
dass wir ängstlich sind und ganz allein ?
in schlimmsten und dunkelsten Stunden,
wo Schmerzen alle Hoffnung trinken
und wir einsam mit unsren Wunden
in düsterstem Brüten versinken
Wirst du mich, wenn ich dich rufe,
anhören vor Deinem Angesicht
und all den Schmerz zu dem Behufe
ihn zu überführen in sein Licht
verstören,
dass er nicht mehr zu
unterscheiden ist
von unsres Vaters Angesicht?
und
Sei nicht wie ich, zynisch
und nicht fern wie unser Vater ist:
Sei gütig!