I. Ich stehe auf
Morgengrau durchbricht meinen Schlaf,
ein Schimmer, matt und ohne Kraft.
Die Sonne kratzt am Fensterrahmen,
ein müder Gruß in kaltem Glas,
malt Gitter an die Wände,
durch die ich täglich schreiten muss.
Das Lächeln neben mir scheint mir so fern,
Gefälligkeit gibt sie als einz ´ge Gab´ gern.
Ihr Atem rauscht - doch ohne Klang.
Ein „Guten Morgen" klingt wie Zwang.
II. Ich gehe zur Arbeit
Die Pflicht erklingt, sie ruft nach mir,
die Zeit, die mich im Takte ins Büro zwingt.
Im Büro ticken die Uhren,
Stunden schleichen stumm vorbei.
Gesichter tragen Masken aus Pflicht,
aus Lohn und Sorge regen sie sich nicht.
Tasten, Zahlen und stumme Räume,
verhallte Worte, tote Träume,
lassen hoffen, eines Tages zu entfliehen,
wie die Vögel fliegen.
Über das Gemäuer, das sie nennen,
das graue Gefangnis.
Doch meine Flügel sind aus Akten,
mein Himmel hängt am Deckenlicht.
Die Freiheit steht im Flur und lacht -
sie trägt das Schild „Ende der Schicht“.
III. Ich treffe Freunde
Am Abend, wenn Stunden brechen,
die Freunde reden, lachen, zechen.
Sie rufen: „Komm, vergiss den Tag!"
Doch jedes Wort wie Glas so kalt,
zerspringt, sobald es widerhallt.
In ihrem Klang such ich den Sinn.
Ich lächel mit, doch versteh sie nicht.
Sie reden laut von ihren Träumen -
Ich seh nur Mauern, die sie säumen.
IV. Ich kehre Heim nach Haus
In trüber Nacht und stiller Pflicht,
kehrt Heim nach Haus ein längst verlor ´nes Ich.
Die Wände flüstern ihre Sorgen,
der Flur verengt sich, Gang um Gang.
Mein Herz pocht wie ein Uhrwerk weiter,
im Takt des Lebens - stumpf und bang.
Im Fenster spiegelt sich mein Blick,
ein Schatten schaut auf mich zurück.
Das Haus, es atmet aus dem Stein,
kein Trost mag mir Begleiter sein.
Nur die Gedanken, wild und grau.
V. Ich gehe schlafen
Wenn alles schweigt, dann reden meine Gedanken.
sie hämmern, wie Fäuste gegen kalten Stein.
Die Träume sind Wärter, sie schließen mich ein.
Das graue Gefängnis,
erbaut aus meinen eigenen Träumen.
Das Gefängnis meiner Gedanken,
Tag ein, Tag aus,
Nachts ein, Nachts aus.
So nimmt das Leben seinen Lauf,
auch wenn kein Lauf erkennbar ist.
Verflucht sei das graue Gefängnis.
Wäre ich doch nie drin gewesen.
Ich sehe keinen Ausweg,
es gibt kein Entkommen
aus diesem grauen Gefängnis,
mit seiner grauen Aussicht.
Morgengrau durchbricht meinen Schlaf,
ein Schimmer, matt und ohne Kraft.
Die Sonne kratzt am Fensterrahmen,
ein müder Gruß in kaltem Glas,
malt Gitter an die Wände,
durch die ich täglich schreiten muss.
Das Lächeln neben mir scheint mir so fern,
Gefälligkeit gibt sie als einz ´ge Gab´ gern.
Ihr Atem rauscht - doch ohne Klang.
Ein „Guten Morgen" klingt wie Zwang.
II. Ich gehe zur Arbeit
Die Pflicht erklingt, sie ruft nach mir,
die Zeit, die mich im Takte ins Büro zwingt.
Im Büro ticken die Uhren,
Stunden schleichen stumm vorbei.
Gesichter tragen Masken aus Pflicht,
aus Lohn und Sorge regen sie sich nicht.
Tasten, Zahlen und stumme Räume,
verhallte Worte, tote Träume,
lassen hoffen, eines Tages zu entfliehen,
wie die Vögel fliegen.
Über das Gemäuer, das sie nennen,
das graue Gefangnis.
Doch meine Flügel sind aus Akten,
mein Himmel hängt am Deckenlicht.
Die Freiheit steht im Flur und lacht -
sie trägt das Schild „Ende der Schicht“.
III. Ich treffe Freunde
Am Abend, wenn Stunden brechen,
die Freunde reden, lachen, zechen.
Sie rufen: „Komm, vergiss den Tag!"
Doch jedes Wort wie Glas so kalt,
zerspringt, sobald es widerhallt.
In ihrem Klang such ich den Sinn.
Ich lächel mit, doch versteh sie nicht.
Sie reden laut von ihren Träumen -
Ich seh nur Mauern, die sie säumen.
IV. Ich kehre Heim nach Haus
In trüber Nacht und stiller Pflicht,
kehrt Heim nach Haus ein längst verlor ´nes Ich.
Die Wände flüstern ihre Sorgen,
der Flur verengt sich, Gang um Gang.
Mein Herz pocht wie ein Uhrwerk weiter,
im Takt des Lebens - stumpf und bang.
Im Fenster spiegelt sich mein Blick,
ein Schatten schaut auf mich zurück.
Das Haus, es atmet aus dem Stein,
kein Trost mag mir Begleiter sein.
Nur die Gedanken, wild und grau.
V. Ich gehe schlafen
Wenn alles schweigt, dann reden meine Gedanken.
sie hämmern, wie Fäuste gegen kalten Stein.
Die Träume sind Wärter, sie schließen mich ein.
Das graue Gefängnis,
erbaut aus meinen eigenen Träumen.
Das Gefängnis meiner Gedanken,
Tag ein, Tag aus,
Nachts ein, Nachts aus.
So nimmt das Leben seinen Lauf,
auch wenn kein Lauf erkennbar ist.
Verflucht sei das graue Gefängnis.
Wäre ich doch nie drin gewesen.
Ich sehe keinen Ausweg,
es gibt kein Entkommen
aus diesem grauen Gefängnis,
mit seiner grauen Aussicht.