Feedback jeder Art Das letzte Blatt

[Sidgrani]

Wehmütig schaue ich hoch zu den Sternen,
werde ich nächsten Morgen noch sein?
Alles muss gehen, das galt es zu lernen,
Spielball des Lebens, winzig und klein.

Ich habe Frühling und Sommer gesehen,
Tage im Spätherbst waren mir hold.
Wie aber soll ich sein Scheiden verstehen,
um mich ist Sterben, rotbraun und Gold.

Über mir rufen zum Aufbruch die Schwärme,
streifen der Wolken trostloses Grau.
Wo ist der Sommer mit wohliger Wärme,
wo die Erquickung durch perlenden Tau?

Meine Geschwister sind längst schon gegangen,
ich bin so müde, nutzlos mein Kleid.
Mein letzter Morgen naht wolkenverhangen,
ich kann es fühlen, ich bin bereit.

Muss ich denn gehen, erhört mich, ihr Winde,
hoch lasst mich fliegen, gönnt mir den Traum.
Du wirst bestehen, auch wenn ich entschwinde,
bald wird es Frühling, mein lieber Baum.

 

[Rudolf Fritz-Roessle]

Hallo Sidgrani
Dazu fällt mir spontan ein
Das Immergrün das dem Winter trotzt
In den alten Geschichten ist das Efeublatt
das Zeichen des Herzens, der Liebe
Ausdauernd und beständig
Als Zeichen, dass die Welt einen wahrnimmt.

 

[Sidgrani]

Hallo,

stimmt, über den Efeu ist schon viel geschrieben worden.

LG Sid

 

[Claudi]

Lieber Sid,

dies ist mein liebstes Gedicht von dir. Hättest du es nicht von selbst gepostet, hätte ich es mir gewünscht. 😀

LG Claudi