Für die längste Zeit konnte ich mich auf die Pubertät ausreden und darauf, dass ich nur ein dummer Teenager war. Das war alles nicht so ernst, ich hab mich da in etwas reingesteigert, ich wollte die Aufmerksamkeit. Ich wollte das alles. Es hat mir sogar insgeheim gefallen.
Aber dieses Mal will ich es nicht.
Und doch fängt es wieder an. Meine Haut juckt wieder auf dieselbe Art und Weise. Die Art, die dich dazu bringt dich jeden Tag in den Schlaf zu weinen, in der Hoffnung, dass es endlich aufhört. Ich rede mir ein, dass ich nur dramatisch bin, übersensibel. Dass ich wieder nur die Aufmerksamkeit suche. Aber ist es wirklich ein Schrei nach Aufmerksamkeit, wenn es still und heimlich passiert und mich niemand schreien hören kann?
Ich versuche alles in meiner Macht stehende, dass es aufhört. Versuche es unter den Teppich zu kehren. “Mach ja keinen Mucks. Lass ihn ja nicht sehen, dass du schon wieder weinen musst.” Ich kann es mit niemandem teilen.
Vor allem nicht mit ihm. Er gibt mir nur wieder Tipps von denen ich schon lange weiß, dass sie nicht funktionieren. Aber er weiß es nicht. Er weiß nicht was mein “kleines, zerbrechliches” Herz schon aushalten musste.
Er weiß nicht, wie es ist, mit 13 zum Schulpsychologen geschickt zu werden, weil die ganze Schule deine Busenbilder gesehen haben. Die Bilder, die du einem Jungen geschickt hast, in den du wirklich verliebt warst. Er weiß nicht wie es ist eineinhalb Jahre manipuliert, eingesperrt und beschimpft zu werden. Wie es ist, dass die Person die du wirklich liebst dauernd an dir zweifeln lässt. Er weiß auch nicht wie es ist, alle Leute, die du deine Freunde genannt hast auf einmal zu verlieren. Oder in jedem Mädchen, dass du kennenlernst eine Zwillingsschwester zu suchen, weil du deine verloren hast.
Er wurde sein ganzes Leben lang behütet und beschützt. Immer war jemand da, der ihn vor seinem Fall aufgefangen hat. Und trotzdem glaubt er, er könne dir helfen.
Kann er aber nicht.
Also schlucke ich es noch etwas tiefer runter. Lasse das Jucken unbefriedigt, die Wunden darf er ja nicht sehen.
Doch der Leidensdruck hört damit nicht auf. Er versteckt sich wie ein großes, schwarzes Monster unter meinem Bett und wartet nur darauf im richtigen Moment hervorzukommen und mich mit ihm in die Finsternis zu reißen.
Ich freue mich irgendwie schon auf das Monster. Es wird mir endlich erlauben mich aus dieser Welt zu retten.
Aber dieses Mal will ich es nicht.
Und doch fängt es wieder an. Meine Haut juckt wieder auf dieselbe Art und Weise. Die Art, die dich dazu bringt dich jeden Tag in den Schlaf zu weinen, in der Hoffnung, dass es endlich aufhört. Ich rede mir ein, dass ich nur dramatisch bin, übersensibel. Dass ich wieder nur die Aufmerksamkeit suche. Aber ist es wirklich ein Schrei nach Aufmerksamkeit, wenn es still und heimlich passiert und mich niemand schreien hören kann?
Ich versuche alles in meiner Macht stehende, dass es aufhört. Versuche es unter den Teppich zu kehren. “Mach ja keinen Mucks. Lass ihn ja nicht sehen, dass du schon wieder weinen musst.” Ich kann es mit niemandem teilen.
Vor allem nicht mit ihm. Er gibt mir nur wieder Tipps von denen ich schon lange weiß, dass sie nicht funktionieren. Aber er weiß es nicht. Er weiß nicht was mein “kleines, zerbrechliches” Herz schon aushalten musste.
Er weiß nicht, wie es ist, mit 13 zum Schulpsychologen geschickt zu werden, weil die ganze Schule deine Busenbilder gesehen haben. Die Bilder, die du einem Jungen geschickt hast, in den du wirklich verliebt warst. Er weiß nicht wie es ist eineinhalb Jahre manipuliert, eingesperrt und beschimpft zu werden. Wie es ist, dass die Person die du wirklich liebst dauernd an dir zweifeln lässt. Er weiß auch nicht wie es ist, alle Leute, die du deine Freunde genannt hast auf einmal zu verlieren. Oder in jedem Mädchen, dass du kennenlernst eine Zwillingsschwester zu suchen, weil du deine verloren hast.
Er wurde sein ganzes Leben lang behütet und beschützt. Immer war jemand da, der ihn vor seinem Fall aufgefangen hat. Und trotzdem glaubt er, er könne dir helfen.
Kann er aber nicht.
Also schlucke ich es noch etwas tiefer runter. Lasse das Jucken unbefriedigt, die Wunden darf er ja nicht sehen.
Doch der Leidensdruck hört damit nicht auf. Er versteckt sich wie ein großes, schwarzes Monster unter meinem Bett und wartet nur darauf im richtigen Moment hervorzukommen und mich mit ihm in die Finsternis zu reißen.
Ich freue mich irgendwie schon auf das Monster. Es wird mir endlich erlauben mich aus dieser Welt zu retten.
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