Es war an einem warmen Frühlingsmorgen und mein erster Blick, war in dein, von der Sonne in gleißendes Licht getauchtes, Gesicht. Kein Engel hätte sich in diesem Augenblick mir dir messen können und so weckte ich dich zärtlich mit einem Kuss. Du öffnetest deine Augen und lächeltest mich an, um dann meinen Kuss lange und zärtlich zu erwidern. Unter der Bettdecke geriet einiges in Aufruhr, bis zu der Stelle, wo du in einer kleinen Atempause sagtest „Schatz, du weißt noch, dass heute meine Mutter kommt?“
Mir froren augenblicklich die Gesichtszüge ein und der Aufstand unter der Bettdecke wurde auf das Brutalste niedergeschlagen. Selbst deine intensiven Bemühungen, den Zustand wieder rückgängig zu machen, blieben erfolglos. Hier war einfach nichts mehr zu retten, was wiederum in deiner Aussage mündete „Das kann jetzt nicht dein ernst sein, ich brauche sie nur zu erwähnen und dein Körper läuft Amok!“
Gefrustet entschwandst du dem Himmelbett, während ich krampfhaft versuchte, meine Herzschlagfrequenz wieder unter Kolibri Niveau zu reduzieren, um einen drohenden Herzstillstand entgegenzuwirken.
Es ist mir bis heute unerklärlich, wie Drachen es schaffen, Engel auf die Welt zu bringen? Da muss doch zwischendurch eine Dialyse, eine tiefgreifende Reinigung, stattgefunden haben? Oder vielleicht ein heimlicher Austausch?
Ich stand jetzt ebenfalls auf und überlegte kurz, ob ich den Kaffee direkt durch Whisky ersetzen sollte. Oder ob ich vielleicht Franco anrufe? Der mir später von seinen speziellen Mittelchen etwas vorbeibringt, das ich mir dann heimlich in den Nachmittagstee hätte mischen können, um den Tag halbwegs entspannt und mit einer gewissen „Mir doch egal“ Haltung zu überleben. Beide Alternativen klangen verlockend, aber mir wurde schnell klar, dass ich nichts davon ernsthaft in Betracht ziehen konnte.
Denn wenn du einen Engel an deiner Seite hast, solltest du alles dafür tun, das er auch bei dir bleibt.
Der weitere Morgen verlief doch etwas unterkühlt! Während du den Besuch vorbereitet hast, erledigte ich die Steuern, die schon länger auf mich warteten. Ich arbeitete sie zügig ab und haderte dabei mit meinem Schicksal. Wie viele arme Menschen gab es noch da draußen, die mit solch einer Schwiegereltern geschlagen waren. Nach der Steuererklärung surfte ich heimlich im Internet und googelte nach „Wie werde ich meine Schwiegereltern los.“
Robert aus dem Dörfchen Boshaft schrieb:
Meine Schwiegermutter hat mich in drei Jahrzehnten soweit gebracht, dass ich ihr zum 70 Geburtstag in Anwesenheit ihres ganzen Kegelklubs, folgendes Gedicht vorlas:
Liebste aller Giftspritzen,
jetzt hast du es am Ende doch noch geschafft!
Endlich bist du so alt
wie du schon seit 30 Jahren ausschaust.
Es ist für mich ein Wunder,
das du immer noch Wörter findest,
wo du doch schon mehr verbraucht hast,
als für zwei unnötige
Leben gesund gewesen wären.
Umso mehr freue ich mich,
dass ich heute zum ersten Mal zu Wort komme!
Ich beeile mich auch,
damit du deinem Sendebedürfnis,
schnell wieder nachkommen kannst.
dein verhasster Schwiegersohn
Ingried aus der Stadt Heimtückisch gab zum Besten:
Meine Schwiegermutter weigert sich partout, bei uns zu essen, wenn ich gekocht habe. Deshalb habe ich mir die gleiche Schachtel Pralinen gekauft, die mein Mann seiner Mutter bei jedem Besuch schenkt. Diese habe ich genau vermessen und mir eine Schablone gebastelt, mit der ich in jede Schnapspraline etwas Abführmittel injiziere. Beim letzten Besuch sagte sie:
„Bärchen, bitte demnächst keine Pralinen mehr, irgendwie vertrag ich die nicht mehr so gut“
Jetzt muss ich mir schleunigst etwas Neues einfallen lassen!
Karl aus dem Vorort Niederträchtig bei Arglist veröffentlichte folgende Anleitung:
Man nehme eine Zeitschaltuhr mit Fernbedienung und eine elektrisch betriebene Kühldecke, diese montiere man im Gästezimmer möglichst unsichtbar unter dunklen Bettlaken. Dann fülle man Schwiegermuttern ordentlich mit billigem Korn ab, bis sie noch mehr dummes Zeug redet, als ohnehin schon. Wenn sie dann ihren Rausch ausschläft, schaltet man nachts die Kühlung auf volle Pulle. Nach spätestens fünf Stunden ist die Blasenentzündung vorprogrammiert und man kann am nächsten Morgen das Rückfahrticket buchen.
Auch wenn es mir weiterhin vor dem Nachmittag grauste, hatte ich zumindest einen amüsanten Vormittag!
Mir froren augenblicklich die Gesichtszüge ein und der Aufstand unter der Bettdecke wurde auf das Brutalste niedergeschlagen. Selbst deine intensiven Bemühungen, den Zustand wieder rückgängig zu machen, blieben erfolglos. Hier war einfach nichts mehr zu retten, was wiederum in deiner Aussage mündete „Das kann jetzt nicht dein ernst sein, ich brauche sie nur zu erwähnen und dein Körper läuft Amok!“
Gefrustet entschwandst du dem Himmelbett, während ich krampfhaft versuchte, meine Herzschlagfrequenz wieder unter Kolibri Niveau zu reduzieren, um einen drohenden Herzstillstand entgegenzuwirken.
Es ist mir bis heute unerklärlich, wie Drachen es schaffen, Engel auf die Welt zu bringen? Da muss doch zwischendurch eine Dialyse, eine tiefgreifende Reinigung, stattgefunden haben? Oder vielleicht ein heimlicher Austausch?
Ich stand jetzt ebenfalls auf und überlegte kurz, ob ich den Kaffee direkt durch Whisky ersetzen sollte. Oder ob ich vielleicht Franco anrufe? Der mir später von seinen speziellen Mittelchen etwas vorbeibringt, das ich mir dann heimlich in den Nachmittagstee hätte mischen können, um den Tag halbwegs entspannt und mit einer gewissen „Mir doch egal“ Haltung zu überleben. Beide Alternativen klangen verlockend, aber mir wurde schnell klar, dass ich nichts davon ernsthaft in Betracht ziehen konnte.
Denn wenn du einen Engel an deiner Seite hast, solltest du alles dafür tun, das er auch bei dir bleibt.
Der weitere Morgen verlief doch etwas unterkühlt! Während du den Besuch vorbereitet hast, erledigte ich die Steuern, die schon länger auf mich warteten. Ich arbeitete sie zügig ab und haderte dabei mit meinem Schicksal. Wie viele arme Menschen gab es noch da draußen, die mit solch einer Schwiegereltern geschlagen waren. Nach der Steuererklärung surfte ich heimlich im Internet und googelte nach „Wie werde ich meine Schwiegereltern los.“
Robert aus dem Dörfchen Boshaft schrieb:
Meine Schwiegermutter hat mich in drei Jahrzehnten soweit gebracht, dass ich ihr zum 70 Geburtstag in Anwesenheit ihres ganzen Kegelklubs, folgendes Gedicht vorlas:
Liebste aller Giftspritzen,
jetzt hast du es am Ende doch noch geschafft!
Endlich bist du so alt
wie du schon seit 30 Jahren ausschaust.
Es ist für mich ein Wunder,
das du immer noch Wörter findest,
wo du doch schon mehr verbraucht hast,
als für zwei unnötige
Leben gesund gewesen wären.
Umso mehr freue ich mich,
dass ich heute zum ersten Mal zu Wort komme!
Ich beeile mich auch,
damit du deinem Sendebedürfnis,
schnell wieder nachkommen kannst.
dein verhasster Schwiegersohn
Ingried aus der Stadt Heimtückisch gab zum Besten:
Meine Schwiegermutter weigert sich partout, bei uns zu essen, wenn ich gekocht habe. Deshalb habe ich mir die gleiche Schachtel Pralinen gekauft, die mein Mann seiner Mutter bei jedem Besuch schenkt. Diese habe ich genau vermessen und mir eine Schablone gebastelt, mit der ich in jede Schnapspraline etwas Abführmittel injiziere. Beim letzten Besuch sagte sie:
„Bärchen, bitte demnächst keine Pralinen mehr, irgendwie vertrag ich die nicht mehr so gut“
Jetzt muss ich mir schleunigst etwas Neues einfallen lassen!
Karl aus dem Vorort Niederträchtig bei Arglist veröffentlichte folgende Anleitung:
Man nehme eine Zeitschaltuhr mit Fernbedienung und eine elektrisch betriebene Kühldecke, diese montiere man im Gästezimmer möglichst unsichtbar unter dunklen Bettlaken. Dann fülle man Schwiegermuttern ordentlich mit billigem Korn ab, bis sie noch mehr dummes Zeug redet, als ohnehin schon. Wenn sie dann ihren Rausch ausschläft, schaltet man nachts die Kühlung auf volle Pulle. Nach spätestens fünf Stunden ist die Blasenentzündung vorprogrammiert und man kann am nächsten Morgen das Rückfahrticket buchen.
Auch wenn es mir weiterhin vor dem Nachmittag grauste, hatte ich zumindest einen amüsanten Vormittag!