Das Rätsel der Schwestern von Gestern
Amerika, ländliche Weite und Stille,...
...und in diesen Weiten gab es
in vergangenen Zeiten
mal eine Familienidylle:
Da lebte ein lieber Vater
mit seinen beiden
fast erwachsenen Töchtern
(es waren Zwillingsschwestern)
auf einer großen Farm.
Die Mutter starb beizeiten
als die Beiden noch Kinder war'n.
Seither war der Vater allein mit ihnen,
man kann auch sagen alleinerziehend,
doch soviel erziehen brauchte er nicht,
sie hatten die Gene ihrer Eltern in sich,
immer hilfsbereit, lieb und gediegen
halfen sie dem Vater, wo sie nur konnten,
er konnte stolz auf seine Töchter sein
und das war er, - zu dritt lebten sie
da froh und so, doch irgendwann
brach ein Unglück über die
Familienidylle herein,...
...kurz gesagt:
Der Vater starb.
Die Zwillingsschwestern
waren voll Trauer und untröstlich,
wo doch alles noch schön war Gestern,
gab es jetzt keine Familienaussicht
mehr, sie erwischte es schwer,
zumal keiner sagen konnte
woran der Vater starb.
Nun war er tot
und die Bestattung
war schon bald angesagt.
Dazu kamen aus den Weiten des Landes
viele Trauergäste, weil die Familie
dort gut bekannt gewesen ist,
um ihr Beileid zu bekunden,
was also nicht nur für Verwandte spricht.
Die Bestattung lief wie gewöhnlich ab,
den Schwestern wurde die Hand
gereicht und Beileid gesagt,
wo auch ein Mann dazu vor ihnen stand,
der dieses freilich auch tat,
nur kannte den keiner,…
…der ward noch nie vorher geseh'n.
Die eine der Zwillinge verguckte sich in den
und bis die Bestattung vollendet ward
flirtete sie mit ihm ab und an,
was ihr viel an Verlangen gab,
sie war noch voll Trauer
doch auch sehr erregt,
so sehr hat sie der Blickkontakt
mit dem Fremden bewegt,
eine Art von Verliebtheit hat sie gepackt,
sie war froh als die Bestattung
zu Ende war, wie ihre liebe Schwester,
welche ja neben ihr stand,
die ihre Erregung fühlte,
doch die mit der Trauer verband,
unter Tränen verließen die
Schwestern Hand in Hand
und die Trauergesellschaft
das Friedhofland,
sie fuhren alle zum Totenschmaus
in ein Restaurant.
Sie trafen dort ein,
es war reserviert und bestellt,
genügend an Platz doch ein Trauergast fehlt,
es war der Fremde, der die eine Schwester hat erregt,
das er fehlte fiel nicht auf, nur sie suchte
ihn mit den Augen unentwegt,
sie wollte fortsetzen
was bei der Bestattung entstanden war,
innerliche Wortfetzen
machten ihr das umgehend klar,
sie wusste nicht wie und warum
doch sie wollte ihn für sich,
vielleicht auch für mehr,
aber sie entdeckte ihn nicht.
Er war verschwunden einfach weg,
herbe Enttäuschung hat sich zu ihrer Trauer gelegt,
für sie war jetzt erst einmal alles aus,
sie bekam nichts mehr mit beim Totenschmaus,
saß nur apathisch da beim Essen,
abwesend nickte sie bei Gesprächen,
und so ging der Totenschmaus auch dahin,...
...er war ihr immer noch im Sinn
und die Enttäuschung,
das er nicht da war, ohnehin.
Vorbei war er dann, der Totenschmaus,
noch die Verabschiedung von allen,
dann fuhren die Schwestern nach Haus,...
...da waren die Beiden alleine dann
und die Eine dachte immer noch
an den fremden Mann,...
...er ging ihr einfach
nicht aus dem Sinn.
Eine Woche und noch eine verging,
dann brachte sie ihre Schwester um.
Das Rätsel der Schwestern
von Gestern ist: WARUM?
Warum musste die eine der Schwestern
der anderen das Leben nehmen,
anstatt in Schwesternliebe, wie Gestern,
mit ihr auf der Farm zu leben?
Es kann nur eine plausible Erklärung geben.
R. Trefflich am 10. August 12.39 Uhr
Amerika, ländliche Weite und Stille,...
...und in diesen Weiten gab es
in vergangenen Zeiten
mal eine Familienidylle:
Da lebte ein lieber Vater
mit seinen beiden
fast erwachsenen Töchtern
(es waren Zwillingsschwestern)
auf einer großen Farm.
Die Mutter starb beizeiten
als die Beiden noch Kinder war'n.
Seither war der Vater allein mit ihnen,
man kann auch sagen alleinerziehend,
doch soviel erziehen brauchte er nicht,
sie hatten die Gene ihrer Eltern in sich,
immer hilfsbereit, lieb und gediegen
halfen sie dem Vater, wo sie nur konnten,
er konnte stolz auf seine Töchter sein
und das war er, - zu dritt lebten sie
da froh und so, doch irgendwann
brach ein Unglück über die
Familienidylle herein,...
...kurz gesagt:
Der Vater starb.
Die Zwillingsschwestern
waren voll Trauer und untröstlich,
wo doch alles noch schön war Gestern,
gab es jetzt keine Familienaussicht
mehr, sie erwischte es schwer,
zumal keiner sagen konnte
woran der Vater starb.
Nun war er tot
und die Bestattung
war schon bald angesagt.
Dazu kamen aus den Weiten des Landes
viele Trauergäste, weil die Familie
dort gut bekannt gewesen ist,
um ihr Beileid zu bekunden,
was also nicht nur für Verwandte spricht.
Die Bestattung lief wie gewöhnlich ab,
den Schwestern wurde die Hand
gereicht und Beileid gesagt,
wo auch ein Mann dazu vor ihnen stand,
der dieses freilich auch tat,
nur kannte den keiner,…
…der ward noch nie vorher geseh'n.
Die eine der Zwillinge verguckte sich in den
und bis die Bestattung vollendet ward
flirtete sie mit ihm ab und an,
was ihr viel an Verlangen gab,
sie war noch voll Trauer
doch auch sehr erregt,
so sehr hat sie der Blickkontakt
mit dem Fremden bewegt,
eine Art von Verliebtheit hat sie gepackt,
sie war froh als die Bestattung
zu Ende war, wie ihre liebe Schwester,
welche ja neben ihr stand,
die ihre Erregung fühlte,
doch die mit der Trauer verband,
unter Tränen verließen die
Schwestern Hand in Hand
und die Trauergesellschaft
das Friedhofland,
sie fuhren alle zum Totenschmaus
in ein Restaurant.
Sie trafen dort ein,
es war reserviert und bestellt,
genügend an Platz doch ein Trauergast fehlt,
es war der Fremde, der die eine Schwester hat erregt,
das er fehlte fiel nicht auf, nur sie suchte
ihn mit den Augen unentwegt,
sie wollte fortsetzen
was bei der Bestattung entstanden war,
innerliche Wortfetzen
machten ihr das umgehend klar,
sie wusste nicht wie und warum
doch sie wollte ihn für sich,
vielleicht auch für mehr,
aber sie entdeckte ihn nicht.
Er war verschwunden einfach weg,
herbe Enttäuschung hat sich zu ihrer Trauer gelegt,
für sie war jetzt erst einmal alles aus,
sie bekam nichts mehr mit beim Totenschmaus,
saß nur apathisch da beim Essen,
abwesend nickte sie bei Gesprächen,
und so ging der Totenschmaus auch dahin,...
...er war ihr immer noch im Sinn
und die Enttäuschung,
das er nicht da war, ohnehin.
Vorbei war er dann, der Totenschmaus,
noch die Verabschiedung von allen,
dann fuhren die Schwestern nach Haus,...
...da waren die Beiden alleine dann
und die Eine dachte immer noch
an den fremden Mann,...
...er ging ihr einfach
nicht aus dem Sinn.
Eine Woche und noch eine verging,
dann brachte sie ihre Schwester um.
Das Rätsel der Schwestern
von Gestern ist: WARUM?
Warum musste die eine der Schwestern
der anderen das Leben nehmen,
anstatt in Schwesternliebe, wie Gestern,
mit ihr auf der Farm zu leben?
Es kann nur eine plausible Erklärung geben.
R. Trefflich am 10. August 12.39 Uhr
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