Stultum astutis cito dictis falli
maloque protinus puniri, nostra fabula docet.
Vulpes per pratum ieiuna iens
volantem per auras forte aspexit volucrem.
Membra in humum fertur sollers proiecisse
sperans se fructum ex mendacio capturam esse.
„Amica mea, ait, tuo egeo auxilio,
nam membra mea cum infirma sint movere nequeo.
Vermes aut alios affer cibos,
aliter me mori miseram videbis.”
Credula sine ulla dubitatione devolavit
dolosae tulit pabula, eam assedit.
Atque ita patulis laceravit stultam rictibus,
ut nihil aliud nisi paucae superesset pennae.
Übersetzung:
Über den Fuchs und den Vogel
Dass sich der Dumme schnell durch listige Worte täuschen lässt
und sofort durch ein Übel bestraft wird, lehrt unsere Fabel.
Während der hungrige Fuchs durch die Wiese ging,
erblickte er zufällig einen Vogel, der durch die Lüfte flog.
Der Schlaue soll seine Glieder zu Boden geworfen haben,
in der Hoffnung, aus der Lüge Gewinn zu erzielen.
Er sagt: „Meine Freundin, ich brauche deine Hilfe,
denn weil meine Glieder krank sind, kann ich mich nicht bewegen.
Bringe Würmer oder andere Nahrung herbei,
ansonsten wirst du mich Elenden sterben sehen.“
Ohne zu zögern, flog der Leichtgläubige hinab,
brachte dem Listigen Futter und setzte sich zu ihm.
Und so zerfleischte er den Dummen mit weit offenstehendem Rachen,
sodass nichts anderes außer wenigen Federn übrigblieb.
maloque protinus puniri, nostra fabula docet.
Vulpes per pratum ieiuna iens
volantem per auras forte aspexit volucrem.
Membra in humum fertur sollers proiecisse
sperans se fructum ex mendacio capturam esse.
„Amica mea, ait, tuo egeo auxilio,
nam membra mea cum infirma sint movere nequeo.
Vermes aut alios affer cibos,
aliter me mori miseram videbis.”
Credula sine ulla dubitatione devolavit
dolosae tulit pabula, eam assedit.
Atque ita patulis laceravit stultam rictibus,
ut nihil aliud nisi paucae superesset pennae.
Übersetzung:
Über den Fuchs und den Vogel
Dass sich der Dumme schnell durch listige Worte täuschen lässt
und sofort durch ein Übel bestraft wird, lehrt unsere Fabel.
Während der hungrige Fuchs durch die Wiese ging,
erblickte er zufällig einen Vogel, der durch die Lüfte flog.
Der Schlaue soll seine Glieder zu Boden geworfen haben,
in der Hoffnung, aus der Lüge Gewinn zu erzielen.
Er sagt: „Meine Freundin, ich brauche deine Hilfe,
denn weil meine Glieder krank sind, kann ich mich nicht bewegen.
Bringe Würmer oder andere Nahrung herbei,
ansonsten wirst du mich Elenden sterben sehen.“
Ohne zu zögern, flog der Leichtgläubige hinab,
brachte dem Listigen Futter und setzte sich zu ihm.
Und so zerfleischte er den Dummen mit weit offenstehendem Rachen,
sodass nichts anderes außer wenigen Federn übrigblieb.
Zuletzt bearbeitet: