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Feedback jeder Art Der Biber Bibs

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  • Sidgrani
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An einem See, ganz tief im Wald,
wo nachts der Ruf der Elche hallt,
da lebt ein alter Biber.
Sein Bau ragt aus dem Wasser raus,
das ist sein Unterwasserhaus,
und nirgends wohnt er lieber.
 
Der Eingang ist sehr gut versteckt
und wird deshalb auch nicht entdeckt,
dorthin kann man nur tauchen.
Damit der See sich auch schön staut,
hat Bibs den großen Damm gebaut,
was für ein Riesenhaufen.
 
Sobald die Sonne untergeht
und still der Mond am Himmel steht,
schwimmt Bibs zum Bäume fällen.
Dann schleppt er Ast und Birkenstamm
quer übers Wasser hin zum Damm,
das macht er nicht im Hellen.
 
Der alte Bibs, man glaubt es kaum,
der fällt sogar den dicksten Baum,
denn er hat scharfe Zähne.
Er knabbert emsig Nacht für Nacht,
bis dass der Baum zu Boden kracht,
dann siehst du viele Späne.
 
Der Bibs, der ja nicht klettern kann,
kommt so an alle Blätter ran,
sie sind sein Lieblingsessen.
Er wählt die frischen grünen aus
und schleppt sie mit dem Zweig nach Haus,
dort werden sie gefressen.
 
Wer Glück hat und den Bibs mal sieht,
muss leise sein, weil der sonst flieht,
dann schlägt sein Schwanz aufs Wasser.
Das knallt und spritzt und er ist weg,
du zuckst, was für ein Riesenschreck,
wirst nass und immer nasser.
 
Herbert Kaiser schrieb:
Auch in den Donauauen sind Biber anzutreffen und mancherorts werden sie zur Plage.
Tatsächlich? Das ist mir neu @Herbert Kaiser, ich freue mich immer, wenn ich in Norwegen einen beobachten kann.
 
Das ist ein wunderbar beschriebnes Ding, wert daß es ein Tenor mal sing.
Da stelle ich mir spontan einen singenden Piraten vor, dem ein Biber an seinem Holzbein knabbert.
 
LG Sid
 
Hallo @Sidgrani,
 
ich dachte bei dem Titel zuerst an den Ritter Fips, aber bei deiner Geschichte kommt ja außer den Bäumen niemand zu Schaden.
 
Auch bei uns im Aachener Raum gibt es wieder hier und da Biber mit ihren Burgen und man findet ihre Nagespuren an den Bäumen. Manchmal werden selbst ausgewachsene Eichen angeknabbert.
 
Grüße,
Aries 
 
  • Sidgrani
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