Führt still ein enger Pfad hinaus.
Vorbei an einem alten Haus,
weit über Wiesen voller Klee
bis hin zu einem blauen See.
Heimlich laufen Kinder her,
denn es gibt die Mär.
dass gefangen wär
unten auf dem Grund
im finsteren Schlund
verwunschen eine Fee,
dort, mitten in dem See.
Bei Vollmond, immer dann,
fängt die Fee zu weinen an.
Einstmals traf ihr tiefer Schmerz.
eines Wanderburschen Herz.
Der Jüngling sprang. Er tauchte tief
in den dunklen Schlund aus Sand,
denn es schien, als ob man ihn rief
wie aus einem fernen Land.
Das Wasser wallte. Es brodelte sehr.
Der Junge kehrte wieder nimmermehr.
Wenn voller Mond jetzt helle scheint,
hört man, wie es vom Seegrund weint.
Es klaget laut. Es schluchzt in Leid.
Es jammert bitterlich zu zweit.
Die Mär geht weiter sodann,
dass in Zukunft irgendwann
austrocknen wird der See.
Erlöst sei dann die Fee
und der Bursche ihr zur Seit.
Doch keiner kennt genau die Zeit.
© Jutta Gornik
Vorbei an einem alten Haus,
weit über Wiesen voller Klee
bis hin zu einem blauen See.
Heimlich laufen Kinder her,
denn es gibt die Mär.
dass gefangen wär
unten auf dem Grund
im finsteren Schlund
verwunschen eine Fee,
dort, mitten in dem See.
Bei Vollmond, immer dann,
fängt die Fee zu weinen an.
Einstmals traf ihr tiefer Schmerz.
eines Wanderburschen Herz.
Der Jüngling sprang. Er tauchte tief
in den dunklen Schlund aus Sand,
denn es schien, als ob man ihn rief
wie aus einem fernen Land.
Das Wasser wallte. Es brodelte sehr.
Der Junge kehrte wieder nimmermehr.
Wenn voller Mond jetzt helle scheint,
hört man, wie es vom Seegrund weint.
Es klaget laut. Es schluchzt in Leid.
Es jammert bitterlich zu zweit.
Die Mär geht weiter sodann,
dass in Zukunft irgendwann
austrocknen wird der See.
Erlöst sei dann die Fee
und der Bursche ihr zur Seit.
Doch keiner kennt genau die Zeit.
© Jutta Gornik