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Der Drakkar auf Heerfahrt

  • Homo_Ingenuus
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Flüsternd leis´ durch Nebelschwaden zieht ein Drakkar,
sein Steven ziert ein Kampfes-heulend´ Wolfsgesicht,
"Isegrim" sei des schwarzen, stolzen Schiffes Namen gar,
sieh´ hin wie es durch nächtlich-wogend´ Wasser bricht.
 
Fremd erscheint wohl diese See, die Schwerter liegen
kampfbereit. Kampfgeweiht so stehen Götterkrieger
auf Heeresfahrt und ihre Standarten spiegeln wider,
was im roten Blute einstmals eingeflochten: Siegen!
 
Sighvardh, Siegeswächter, verweilt am Wolfesbug,
sein grimmig´ Blick durchbrennt die zähe Nebelbank
wie Feuer jene fremden Städte, die in Berserkerwut
dahingegangen, ein Opfer an Gott Tyr: zum Dank.
 
Der Nebel schwindet und lichtet fremdes Uferland,
drauf´hin so stößt der Siegeswächter ins Rufhorn,
seine Krieger sie stimmen ein mit Schlachtensang:
im Rausche des Blutes werden Berserker geborn´!
 
Wie ein tosend´ Sturm aus kaltem Stahl und Eis
preschen sie hinweg über reichsten Feindesgrund,
hinterlassen nichts als lodernden Flammenschlund,
Gold, Silber, Waffen, Sklaven sind Zoll und Preis.
 
Die Nacht nun erhellt vom grellen Feuerflackern,
grauer Morgen zieht herauf und stellt sich wacker
der Dunkelheit entgegen. Ein schallend´ Horneston
überbringt des Sieges Kunde und dem Feinde Hohn.
 
Flüsternd leis´ durch Morgennebel zieht der Drakkar,
"Isegrim" ist des schwarzen Schiffes Namen gar,
über fremdes Land und Ufer kam sein Wolfsgesicht,
sieh´ hin wie es schwer durch wogende Wellen bricht!
 
  • Homo_Ingenuus
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