Der Engel
tastet in mir so
bestimmt nach etwas,
das selber doch
noch keinen Namen trägt,
als könnten seine Fingerspitzen
sehen.
Und wie mein Herz
im Takte seiner leichten
Flügel schlägt,
erschaffe ich das, was er
sucht in mir – im
bloßen
Widerstehen.
Er ringt mit mir,
mein ganzer Leib wird Schwelle,
und wie er so um uns die Flügel breitet,
mich nie verlässt und doch
mich darin gänzlich überschreitet
(ohne je mich einmal zu verlassen),
spüre ich es tief in seinem
zitternd goldenen Fassen.
Mein Gott, wie sehr er selber
diesen Kampf durchleidet!
Wer hat ihn bloß so tief
in diese schwere Welt gekleidet?
Wer könnte so sehr lieben,
so sehr hassen?
Wir ringen,
bis ich nicht mehr weiß,
ob ich ihn oder er mich hält.
Und seine Schwingen –
eine steigt, da bin ich hingeschnellt,
und eine fällt.
Und wie der Mond sein Angesicht
erhellt,
da ist es voll mit fürchterlichen
Dingen.
Seine Gewalt ist zärtlich,
königlich wie Knospen,
wenn das Leben sie zerbricht.
Und wenn aus ihrem Tode Blüten knospen,
war es alles nicht umsonst,
und das, was falsch schien,
war es nicht.
Ungeborenes ist seine Schwere,
die in mir ringt –
an der zerbreche ich,
während sein Flügelschlagen singt.
Und wie ein Wort am Unsagbaren bricht,
so ist auch mein Zerbrechen
vielleicht
notwendig.
Text Dve
Musik ki
tastet in mir so
bestimmt nach etwas,
das selber doch
noch keinen Namen trägt,
als könnten seine Fingerspitzen
sehen.
Und wie mein Herz
im Takte seiner leichten
Flügel schlägt,
erschaffe ich das, was er
sucht in mir – im
bloßen
Widerstehen.
Er ringt mit mir,
mein ganzer Leib wird Schwelle,
und wie er so um uns die Flügel breitet,
mich nie verlässt und doch
mich darin gänzlich überschreitet
(ohne je mich einmal zu verlassen),
spüre ich es tief in seinem
zitternd goldenen Fassen.
Mein Gott, wie sehr er selber
diesen Kampf durchleidet!
Wer hat ihn bloß so tief
in diese schwere Welt gekleidet?
Wer könnte so sehr lieben,
so sehr hassen?
Wir ringen,
bis ich nicht mehr weiß,
ob ich ihn oder er mich hält.
Und seine Schwingen –
eine steigt, da bin ich hingeschnellt,
und eine fällt.
Und wie der Mond sein Angesicht
erhellt,
da ist es voll mit fürchterlichen
Dingen.
Seine Gewalt ist zärtlich,
königlich wie Knospen,
wenn das Leben sie zerbricht.
Und wenn aus ihrem Tode Blüten knospen,
war es alles nicht umsonst,
und das, was falsch schien,
war es nicht.
Ungeborenes ist seine Schwere,
die in mir ringt –
an der zerbreche ich,
während sein Flügelschlagen singt.
Und wie ein Wort am Unsagbaren bricht,
so ist auch mein Zerbrechen
vielleicht
notwendig.
Text Dve
Musik ki
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