Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Der Kraken

  • Ersteller Ersteller Dio
  • Erstellt am Erstellt am
Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • J.W.Waldeck
    letzte Antwort
  • 4
    Antworten
  • 338
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Das Gesicht des Tieres ist so seltsam schlank​
wie eine fast zu glatte Wand​
die keine Enden hat​
 ​
Und auf der unweltlichen Haut​
da schimmert matt​
-als Echo -  alles woran er niedersank​
 ​
Und so wie eine unweltliche Wand​
die etwas trennt,  indem sie es verbindet,-​
wandert sein xenoistischer-Verstand​
durch alles was entsteht und schwindet ​
vor den milchig trüben Augen​
Nur seine Saugnäpfe die saugen​
beständig an dem Band, dem feinen unsichtbaren Band​
das hier und dort verbindet​
 ​
Und anders als bei mir, dem seine Weitsicht schwindet​
wenn er in die Tiefen taucht​
wird seine Weitsicht erst berauscht​
und seine unweltliche Haut​
wird eine hellsichtige Wand​
die echot was sie frech belauscht ​
 ​
Und einmal war er tiefer noch als sonst getaucht​
der Tiefseekraken.​
Die Fangarme im Dunkeln sie erschraken​
an Dingen, die die Näpfe zitternd striffen​
und in die Blicke seiner milchig trüben Augen griffen​
-weil sie entdeckt waren voll Scham-​
Meeresgöttinen  im Schaffensakt,- ​
vom Formen  neuer Welten ganz beglückt​
und matt -war er ob ihrer Schönheit tief entzückt-​
und satt spiegelt im Auftauchen ihr Bild​
auf seiner Haut​
 ​
So stieg er hoch wie ein Gedanke -​
Auf aus dunklen Tiefen ​
 ​
Wohl dem Verzückten der geschaut​
auf seine unweltliche Haut​
denn aus den Echos riefen​
ihn die Göttinnen der Tiefen​
und während um uns Kleine unser Leben blaut​
hat der das Schicksal selbst geschaut​
ganz während wir in unsren Leben schliefen​
stieg er einst in die Tiefen -​
den Kraken in den wachen Armen-​
für alle die sich so wie wir verliefen-​
sein vielarmiges Erbarmen​
 
Man braucht viel Atmungsvermögen, um in deinem Gedicht einzutauchen lieber Dionysos! 
liebe poetenfreunde vielen Dank Für eure Kommentare
 
 @Carlos ja das Gedicht hat eine gewisse Herausforderung die nicht unanstrengend ist 
 
@J.W.Waldeck schön und interessant dass es genussvoll auf dich gewirkt hat. Für mich ist der Oktopus häufig Anknüpfungspunkt für das ganz fremde und damit ganz archaische Urbekannte sozusagen die Leinwand auf der ich mich dem Wirken des Unanschaulichen durch Bilder nähern kann 
 
mes compliments 
 
Dio
 
Der Oktopus ist wohl ziemlich außerirdisch.
Ich stelle mir vor, das ihre Gene mit einem Meteor auf die Erde kamen.
Und in der großen Tiefe lauern die intelligentesten Kraken.
 
LG.
Waldeck
 
  • Schön
Reaktionen: Dio
  • J.W.Waldeck
    letzte Antwort
  • 4
    Antworten
  • 338
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben