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Feedback jeder Art Der Troll am Sumpfrand

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Schauen wir mal, ob ich was spontan hinbekomme...
 
 
Der Libelle reiß ich die Flügel aus. So fällt der Drache zu Boden und wird zur Schlange. Zurück im Wasser löscht sich sein Feuer und am schlammigen Ufer wird er zum Wurm in der Erde. 
 
Die Eule an meine Haustür genagelt, bin ich heute sicher vor bösen Geistern, die durch den Nebel schleichen. Dort zwischen den krummen Bäumen die reichlich mit Würgepflanzen behangen, schwirren die Glühwürmchen wie Irrlichter verlorener Seelen umher.
Ich hocke vor meiner Tür meines zerfallenden Hauses und schaue in den nächtlichen Nebel wie er lautlos über dem weichen Boden schleicht. Oder sind es garstig faule Dämpfe? Vermischt mit den Fürzen der Alligatoren. Aasgeruch, abgestandenes Wasser, faulende Pflanzen und Gärende Pilze. 
Manche Nacht sehe ich das Nachtvolk umherschleichen. Degenerierte Nachfahren entkommener Sklaven, aus dem tiefsten und schwärzesten Dschungeln dieser Welt. Voodovolk. Sie sprechen nicht. Am Tag bewegen sie sich kaum. Aber Nachts huschen sie flink wie die Wiesel durch den Sumpf. Die Töten schnell, geräuschlos, foltern und zerstückeln grausam. Neuerdings ist eine Frau in weiß bei ihnen. Mit Haaren bis zu den Fersen. Schwarz und mit Pflanzen durchwickelt. Ich glaube sie hat keine Zunge mehr. 
Mich lassen sie in Ruhe. Bin irgendwie vertraut mit ihnen. Vielleicht mögen sie meine Schädelsammlung am Fenster. Drinnen hab ich ein menschliches Skelett in einer Truhe. 
Ich starre auf meine Hand. Was mache ich jetzt mit den Libellenflügeln? 
 
Im Sumpf tappte so ein tollpatschiger Jäger in meine Bärenfalle. Das konnte ich aus der Ferne hören. Das Schnappgeräusch und sein Fluchen. War auch Fies von mir, sie gut getarnt auf dem einzig festen Pfad aus dem Sumpf zu platzieren. Keine Ahnung was ich eigentlich fangen wollte. Und wie ist er meiner ersten am Sumpfeingang entkommen? Oder hat er heute zweimal Pech gehabt? 
 
 
 
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