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Feedback jeder Art Der Zwerg Eisenbartus

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Am Waldrand, von hohen Tannen umgeben, war das kleine Haus nicht unbedingt sichtbar.
Es war Herbst geworden, immer mehr Blätter sanken aus den Baumkronen segelnd hinunter auf den Waldboden.
Immer öfter stürmte es jetzt und die Bäume berauschten sich mit dem Wind.
Das Haus war eigentlich eher eine  Gruft, eine Höhle, gut getarnt, die durch einen Felsspalt führte, gerade groß genug für einen Zwerg.
Dort hatte es sich der Waldschrat nützlich eingerichtet.
Manchmal wurde es ihm langweilig so allein dort zu hausen. Dann machte er sich auf den Weg, schlich durch den Blätterwald und beobachtete die Elfen, Feen und Kobolde, die sich dort aufhielten.
Und natürlich Lutine, die Fuchsgestalten. Menschlichenähnliche Wesen, mit einer  Raffinesse und Schläue begabte mutige Füchse. Unverkennbar an ihrem rotbraunen Fell und den buschigen Fuchsschwanz, der gut die Stimmungen wiedergeben konnte, die Laune und das Befinden, in der sich der Lutin gerade befand.
Der Zwerg ärgerte sich mächtig, weil er nicht auch so einen wunderbaren Schwanz sein eigen nennen konnte.
Da verfiel er auf die Idee, er könne vielleicht, den anderen Fabelwesen, den Elfen, Feen, Trollen und vor allem den Lutinen im Wald, ihre Energie stehlen.
Heimlich.
Denn er kam selten aus seiner Höhle heraus, verkroch sich immer wieder, wenn ihm die Lebensfreude abhanden kam und ihn nichts mehr erheitern konnte.
 Dann aber, unerwartet tauchte er plötzlich wieder auf, fauchte ganz fürchterlich und hoffte, die anderen mit seinem gestielten Rumpel zu erschrecken und einzuschüchtern. Aber weit gefehlt.
Die Waldbewohner kannten schon seine verzweifelten Bemühungen und fanden es nur lustig bis nervig. Immerzu das gleiche Spiel.
So gelang es dem Zwerg Eisenbartus nie, sich der Energie der anderen  zu bemächtigen.
Stinkig und wütend, nichts erreicht zu haben, kroch der Zwerg Eisenbartus zurück in sein Felsengebäude, wo er für lange Zeit wohl bleiben wird.
 
Bis eines Tages…
 
 
CM 2013
 
  • Carry
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