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Feedback jeder Art Die alte Dirne

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  • Teddybär
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Die alte Dirne

Sie träumte von der großen Liebe
Von Paris und von der Welt
Das Leben verpasste ihr manche Hiebe
Sie wurde auf die Probe gestellt.

Heute ist sie eine alte Dirne
Die abends allein am Stadtrand steht
Den Männern verdrehte sie die Hirne
Wo heute jeder weitergeht.

Die Männer hat sie alle satt
Auch sie war einmal jung und schön
Nun ist sie ein welkes Blatt
Traurig, sie auf dem Strich zu sehn.

Doch Haltung zeigt die alte Dame
Zu viel Rouge auf ihren Wangen
Keiner macht für sie Reklame
Sie ist zu alt, um Neues anzufangen.

© Teddybär 🐻, 2025-10-06
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ted,
das haste gut beschrieben,
das Schicksal einer armen Frau,-
arm an Liebe ist sie geblieben
im Alter fühlt sie das genau...
Die alte Dirne

Sie träumte von der großen Liebe
Von Paris und von der Welt
Das Leben verpasste ihr manche Hiebe
Sie wurde auf die Probe gestellt.

Heute ist sie eine alte Dirne
Die abends allein am Stadtrand steht
Den Männern verdrehte sie die Hirne
Wo heute jeder weitergeht.

Die Männer hat sie alle satt
Auch sie war einmal jung und schön
Nun ist sie ein welkes Blatt
Traurig, sie auf dem Strich zu sehn.

Doch Haltung zeigt die alte Dame
Zu viel Rouge auf ihren Wangen
Keiner macht für sie Reklame
Sie ist zu alt, um Neues anzufangen.
...auch das sie war, zu jeder Stunde,
letztlich nur ein Lustobjekt,
wo jeder Mann, nur als Kunde,
ihr Geld für ein Gefühl zusteckt,
von dem sie letztlich gar nichts hat,
nur die Befleckung ihres Namen,
die Stinofrau'n stempeln sie ab
obwohl ja deren Männer hin traben
um das zu kriegen und zu nehmen
was ihnen Ehefrau'n nicht geben,
das ist der Preis, der auch dafür steht,
wenn sie die Runden hat gedreht
für Befriedigung der Männerleiber
Mitgefühl gab ihr da keiner,
einsam mag mag sie dann mal gehen,
gut beobachtet Ted, gern gelesen.

LG Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Teddybär,
Augen auf bei der "Berufswahl" könnte man sagen, aber das wäre zu einfach.
Viele Prostituierte haben einen schweren Lebensweg vor allem, wenn sie den "Absprung" verpassen.
Das "herbstliche" Bild vom "welken Blatt mit viel Rouge" gefällt mir besonders!
LG
Perry
 
Hallo @Ralf T.

Ja, da rümpft manche(r) die Nase. Sie sind nicht gerne gesehen, wurden aus dem Stadtbild weitgehend entfernt und sind doch als Liebesdienerinnen nicht wegzudenken. Sie halten den Östrogenspiegel der notgeilen Männer im Zaum und entlasten die Ehefrauen. Heutzutage sind sie Sozialarbeiterinnen im besten Sinne, bezahlen Steuern und bekommen eine Rente.
Persönlich mag mancher Traum von Liebe und Geborgenheit zerbrochen sein. Dafür lässt sich Kohle machen.

Dir mein Dank für dein Verständnis und die Weitsicht.
LG Teddybär 🐻

Hallo @Perry

Diese Art der sinnlichen Lust zu begegnen, ist so alt wie die Menschheit. Sie sind für das seelische Wohl von immenser Bedeutung. Das Schicksal spielt natürlich auch ihnen mitunter einen bösen Streich - viele landen für immer in der Gosse.
Ein Problem gibt es sicher mit der organisierten Prostitution.

Dir mein herzlicher Dank für deine aufrichtigen und einfühlsamen Worte.
LG Teddybär 🐻
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Teddybär,

deine Zeilen machen mich nachdenklich und ich komme nicht drum herum, meine Gedanken dazu zu schreiben.
Sobald ein Zwang dahinter steht, finde ich es abscheulich! aber, es gibt durchaus Frauen, die das ganz freiwillig machen.
Davor habe ich großen Respekt, denn es gehört Mut und Charakter dazu! Wir haben in unserem kleinen Dorf eine ältere
Dame (62), eine Edel Prostituierte, die noch immer viele Blicke auf sich zieht. Sie ist immer wie aus dem Ei gepellt, durchtrainiert und extrem sexy und das ist bestimmt nicht so leicht.

Lieben Gruß, Letreo
 
Hallo @Letreo71

Zwangsprostitution ist ein Verbrechen, da zahlen die Damen nur drauf. Ohne Zuhälter, eben freiwillig, ist das eine wichtige Dienstleistung und hat sich Respekt verdient.
Ich wollte hier nur ein Einzelschicksal beleuchten und keine große Debatte zum Thema auslösen!

Dir mein Dank für die offenen Worte. Sei herzlich gegrüßt.
Teddybär 🐻
 
  • Teddybär
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