Die alte Frau
Es sitzt heut eine alte Frau,
allein an einem Küchentisch.
Die Haare sind schon lange grau,
die Haut ist nicht mehr ganz so frisch.
Sie schaut sehr traurig in die Welt,
sie denkt ganz still an ihren Mann.
Sie hört wie leis der Regen fällt,
und spürt wie all die Zeit verrann.
Sie blickt verträumt ganz weit zurück,
in eine wunderschöne Zeit.
Sie fühlt noch einmal all das Glück,
das heute scheint so fern und weit.
Sie weiß, es ist heut Muttertag,
und niemand hat an sie gedacht.
Sie zweifelt ob sie jemand mag,
und schaut still in die dunkle Nacht.
Sie fragt sich was der Morgen bringt,
und ob sie eine Zukunft hat.
Sie weiß nicht was ihr noch gelingt,
ihr Körper ist schon schwach und matt.
Dann schaut sie still zum Fenster raus,
und blickt leis in die Ewigkeit.
Und plötzlich sieht sie glücklich aus,
weil nun der Himmel nicht mehr weit.
© Kerstin Mayer 2025
Es sitzt heut eine alte Frau,
allein an einem Küchentisch.
Die Haare sind schon lange grau,
die Haut ist nicht mehr ganz so frisch.
Sie schaut sehr traurig in die Welt,
sie denkt ganz still an ihren Mann.
Sie hört wie leis der Regen fällt,
und spürt wie all die Zeit verrann.
Sie blickt verträumt ganz weit zurück,
in eine wunderschöne Zeit.
Sie fühlt noch einmal all das Glück,
das heute scheint so fern und weit.
Sie weiß, es ist heut Muttertag,
und niemand hat an sie gedacht.
Sie zweifelt ob sie jemand mag,
und schaut still in die dunkle Nacht.
Sie fragt sich was der Morgen bringt,
und ob sie eine Zukunft hat.
Sie weiß nicht was ihr noch gelingt,
ihr Körper ist schon schwach und matt.
Dann schaut sie still zum Fenster raus,
und blickt leis in die Ewigkeit.
Und plötzlich sieht sie glücklich aus,
weil nun der Himmel nicht mehr weit.
© Kerstin Mayer 2025