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Feedback jeder Art Die Blindheit der Liebe

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  • Marc Donis
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Die Blindheit der Liebe
 
Verlor‘ ich die Liebe. Grundsätzlich die Gabe.
Ich möchte doch lieben. Doch fühle mich blind.
Als wär‘ ich nun tot. – Zerpickt mich der Rabe.
Verlor‘ ich das Mädchen. Die Mutter ihr Kind.
Ich möchte doch lieben. So sprechen die Augen.
Befiel bloß die Blindheit. Mein Herze. Mit Hohn.
Als wollte der Rabe. – Der Rabe schlicht taugen.
Verlor‘ ich mein Mädchen. Die Mutter den Sohn.
Verlor‘ ich die Liebe. Doch möchte mich sehnen.
Denn sah ich Dämonen. – Und Geister. Zu viel…
Bedeuten mir gar nichts. – Die bittersten Tränen.
Denn hielt ich bis heute. Die Liebe als Spiel.

Verlor‘ ich die Liebe. Grundsätzlich den Glauben.
Den Glauben ans Gute. So fehlt mir der Traum.
Wer will mir das Leben vielleicht noch erlauben?
Verlor‘ ich die Liebe. – So leb‘ ich wohl kaum.
Verlor‘ ich die Liebe. Grundsätzlich das Streben.
So wurde der Engel zum Teufel. – Geweiht.
Vergaß‘ ich mein Mädchen. Vergaß‘ ich zu leben.
Doch hindert mich wirklich. Ich fürchte die Zeit.

Verlor‘ ich die Liebe. Grundsätzlich die Gabe.
Verblühte die Rose. Erstach uns der Dorn.
Weint nicht mal um Herzen. Um Leiden der Rabe.
Und pickt er. Und pickt. Den Körper von vorn.
Verlor‘ ich die Liebe. Grundsätzlich mein Eigen.
Mein Sinnbild des Lebens. – Als wäre ich dein.
Doch wollen nun Rosen. Wie Flieder verschweigen.
Als wär‘ ich dein Leben. Als wärst du bloß mein.
Verlor‘ ich die Liebe. Grundsätzlich die Nächte.
Verlor ‘ ich den Morgen. Den Abend. Die Nacht.
Ich fühle mich blind. – Noch blinder. Ich dächte.
Ich sehe kaum Blumen. – Die wurden gebracht. 
Verlor‘ ich die Liebe. Grundsätzlich die Gabe.
Ich sehe nur alles. Was möcht‘ ich auch sehen.
Ich möchte doch Liebe. Umgibt mich der Rabe.
So hilft er mir wirklich. Den Schmerz zu verstehen.

14.01.2024
Berlin Biesdorf-Süd
 
  • Marc Donis
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