Wir waren auf Wanderschaft.
Ein Fuß vor den anderen.
Eine Beere dort. Ein Bison da.
Immer weiter. Weiter. Weiter.
Dann kam der Faule.
Fand Weizen. Ungekocht. Ungenießbar. Eigentlich.
Viele starben.
Doch die Faulheit – sie hat gewonnen.
Sie gab Felder.
Sie zog Zäune.
Und Bisons jagen? Wer tut denn sowas?
Der Faule baut den Zaun.
Oder lässt ihn bauen.
Setzt sich eine Krone auf, schreit:
„Verneigt euch! Tanzt für mich! Ich mag das.“
Und der Unwissende? Der gehorcht.
Denn: „Der Klügere gibt nach.“
Sagte man uns. Schon früh.
Und so ging’s weiter.
Nazis fordern Rednerpulte.
Politiker in feinen Anzügen.
Mit Logos, mit Flaggen, mit Sprüchen,
die klingen wie Fortschritt – aber sich falsch anfühlen
Und manche von ihnen wollen es richtig machen.
Tragen Kronen, die zu schwer sind für ihre Schultern.
Stehen auf Bühnen, die brennen.
Zwischen Druck und Pflicht, zwischen Lüge und Wahrheit – und wissen selbst nicht mehr, was richtig ist.
Manche lügen nicht, sie straucheln nur.
Aber wer nicht spricht, während andere schreien, verliert.
Asahara war mal Manga-Star.
Ein Sektenführer mit Endzeitplan.
Er ließ Gas in U-Bahnen fluten.
Tokio, 1995.
Tausende litten –
Wir schauten Comics.
Und der Dalai Lama?
Ein Mann des Friedens, ja.
Aber auch ein Mensch.
Und auch er hat mal den Falschen umarmt.
Sich geirrt.
Wie wir alle.
Denn wir – wir nicken.
Wir nicken oft.
Wir sagen:
„Nein, wir wollen keine Krone.“
Geben Sie sie dem Faulen.
Der sagt:
„Tu dies.“
„Ja, ja.“
„Tu das.“
„Ja, ja.“
Und wenn du’s nicht tust?
Dann bist du das faule Ei.
Dann reinige du die Krone.
Dann veredel du sie.
Politik ist was Schönes.
Wenn man sie nicht sieht. Wenn man sie nicht merkt.
Wenn sie dir zuflüstert: „Du bist frei.“
Und doch sitzt du fest
in einem Zaun aus Dingen, die du nie beschlossen hast.
Und manchmal frage ich mich:
Was, wenn es keine Könige gäbe? Keine Politiker?
Wäre das besser?
Ja – vielleicht.
Weil dann jede Stimme gleich laut wäre.
Weil niemand Krone spielen könnte,
während andere schuften.
Und doch: nein.
Weil es nicht mehr geht.
Weil einer entscheiden muss, wenn alle schreien.
Weil einer zählt, wenn niemand zuhört.
Vielleicht geht es nicht um das Ende der Krone –
sondern um ihren Träger.
Vielleicht müssten wir lernen, Könige zu wählen,
die nicht nur nach dem eigenen Gold greifen –
sondern nach der Hand, die sie hält.
Wir brauchen Kronen –
keine Zepter, die uns lenken –
nur Köpfe, die selbst denken.
Und wir sind immer noch auf Wanderschaft.
Nur anders.
Manche Könige reichen uns die Hand.
Und wir nehmen sie –
denn sonst ändert sich nichts.
Ein Fuß vor den anderen.
Eine Beere dort. Ein Bison da.
Immer weiter. Weiter. Weiter.
Dann kam der Faule.
Fand Weizen. Ungekocht. Ungenießbar. Eigentlich.
Viele starben.
Doch die Faulheit – sie hat gewonnen.
Sie gab Felder.
Sie zog Zäune.
Und Bisons jagen? Wer tut denn sowas?
Der Faule baut den Zaun.
Oder lässt ihn bauen.
Setzt sich eine Krone auf, schreit:
„Verneigt euch! Tanzt für mich! Ich mag das.“
Und der Unwissende? Der gehorcht.
Denn: „Der Klügere gibt nach.“
Sagte man uns. Schon früh.
Und so ging’s weiter.
Nazis fordern Rednerpulte.
Politiker in feinen Anzügen.
Mit Logos, mit Flaggen, mit Sprüchen,
die klingen wie Fortschritt – aber sich falsch anfühlen
Und manche von ihnen wollen es richtig machen.
Tragen Kronen, die zu schwer sind für ihre Schultern.
Stehen auf Bühnen, die brennen.
Zwischen Druck und Pflicht, zwischen Lüge und Wahrheit – und wissen selbst nicht mehr, was richtig ist.
Manche lügen nicht, sie straucheln nur.
Aber wer nicht spricht, während andere schreien, verliert.
Asahara war mal Manga-Star.
Ein Sektenführer mit Endzeitplan.
Er ließ Gas in U-Bahnen fluten.
Tokio, 1995.
Tausende litten –
Wir schauten Comics.
Und der Dalai Lama?
Ein Mann des Friedens, ja.
Aber auch ein Mensch.
Und auch er hat mal den Falschen umarmt.
Sich geirrt.
Wie wir alle.
Denn wir – wir nicken.
Wir nicken oft.
Wir sagen:
„Nein, wir wollen keine Krone.“
Geben Sie sie dem Faulen.
Der sagt:
„Tu dies.“
„Ja, ja.“
„Tu das.“
„Ja, ja.“
Und wenn du’s nicht tust?
Dann bist du das faule Ei.
Dann reinige du die Krone.
Dann veredel du sie.
Politik ist was Schönes.
Wenn man sie nicht sieht. Wenn man sie nicht merkt.
Wenn sie dir zuflüstert: „Du bist frei.“
Und doch sitzt du fest
in einem Zaun aus Dingen, die du nie beschlossen hast.
Und manchmal frage ich mich:
Was, wenn es keine Könige gäbe? Keine Politiker?
Wäre das besser?
Ja – vielleicht.
Weil dann jede Stimme gleich laut wäre.
Weil niemand Krone spielen könnte,
während andere schuften.
Und doch: nein.
Weil es nicht mehr geht.
Weil einer entscheiden muss, wenn alle schreien.
Weil einer zählt, wenn niemand zuhört.
Vielleicht geht es nicht um das Ende der Krone –
sondern um ihren Träger.
Vielleicht müssten wir lernen, Könige zu wählen,
die nicht nur nach dem eigenen Gold greifen –
sondern nach der Hand, die sie hält.
Wir brauchen Kronen –
keine Zepter, die uns lenken –
nur Köpfe, die selbst denken.
Und wir sind immer noch auf Wanderschaft.
Nur anders.
Manche Könige reichen uns die Hand.
Und wir nehmen sie –
denn sonst ändert sich nichts.