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Feedback jeder Art Die Menschen

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  • evermore
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Jeder will, doch keiner gibt
Keiner für seine Forderungen was schafft
Neid, Kriege, denn keiner liebt
Die Menschen hassen massenhaft

Die einen hassen diese Gruppe
Die meisten dazu auch sich selbst
Keine Vielfalt, braune Suppe
Bis die Welt nochmal zerfällt

Ich dachte wir sind endlich weiter
Schmerzhaft ist es zuzusehen
Sie fallen runter diese Leiter
Verdammter Scheiß. Ich möchte gehen

Keiner will, doch jeder gibt
Jeder teilt ein seine Kraft
Jeder Hassender wird geliebt
Die Menschen haben es geschafft
 
Guten Abend @eluisekathrinsunderbarsch

Ein ehrlicher Text, bzw. einer mit politischer Direktheit, die ich mag.

Keiner will, doch jeder gibt
Jeder teilt ein seine Kraft
Jeder Hassender wird geliebt
Die Menschen haben es geschafft
Ich hänge ein an der Logik dieser Wendung. Die Strophen davor zeichnen ein recht düsteres Bild von zwischenmenschlicher Kälte, Hass, Rückzug, fast eine soziologische Kapitulation. Und dann kommt dieser Umschwung.

Ist der letzte Absatz als Kontrastvision gedacht – also eine Art utopisches „Was wäre, wenn“?
Oder ist er ironisch zu lesen, also als Spiegelbild des Eingangs, das gerade nicht wirklich erreicht wurde?
Und falls es wirklich als positiver Ausblick gemeint ist: Wie schließt du den gedanklichen Bogen dorthin? (Sprich: Was hat sich zwischen dritter und vierter Strophe geändert?)
Eine Umkehrung hier finde ich nicht schlecht, aber zu plötzlich. Ich mag die formale syntaktische Umkehr von S1 und S4.

Der Begriff „braune Suppe“ ist politisch aufgeladen, aber metaphorisch nicht besonders stark. Ich denke hier wäre ein Bild eindrucksvoller, das nicht nur benennt, sondern fühlen lässt – Ekel, Angst, Geschichte.

Gerne gelesen,
evermore
 
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