Hei Uwe,
stimmt, die zweite Zeile wirkt wohl etwas unvermittelt. Sie soll zum Ausdruck bringen, dass die Natur (symbolisiert durch den Wind in den Weiden) dasselbe lehrt wie die Wissenschaft (personifiziert im Lehrer in Zeile 1).
Georg Jellinek war ein Staatsrechtler, auf den ich eher zufällig gestoßen bin. Ein Kernsatz seiner Lehre ist uns vermutlich allen vertraut: Was die Mehrheit macht, wird irgendwann zur Norm, ohne dass man einen anderen Grund dafür nennen könnte als eben den, dass es die Mehrheit so macht - stark vereinfacht und unwissenschaftlich ausgedrückt ... Dieser gesellschaftliche Mechanismus wird als "normative Kraft des Faktischen" umschrieben. Der Begriff wird auch auf andere Bereiche angewandt.
Dieses Halbwissen spukte in meinem Kopf herum, und das heutige Datum schien mir ein geeigneter Anlass, es in einen Vierzeiler zu verpacken. Vielleicht nicht das geeignete Medium?
Gruß
Cornelius