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Die Pupille

  • Lichtsammlerin
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Das blasse Mondgesicht
abgewandt.
Hält geborgtes Licht
wie auch deine Pupille sich
das Schwarz der Nacht
nur leiht.
Darin zu schlafen
und Glanz bedeckt
von sanft geschlossenen Lidern
 
schreckgeweitet
dann der Schall. Nein
kein Schrei
Sternenfall.
Auch sie kreisrund
an weiß und schwarz geschmiegt
als Täuschung
die Gestalt verbergend
eine Kugel.
Wie du auf dieser Erde
nie fällst vom Rand
schwimmt deine Iris nicht
in Begrenzung.
 
Aus Gittern dein
Wimpernschlag
entsagt der Welt.
Wenn du den Vorhang schließt
fällt Seide
aus deinem Haar
ins Hinab.
Dort schlingen die Träume sich
um deinen Leib
verzehren dein Ich
und Schatten rauben
dir Mondsubstanz.
Taumelnd dann
bricht. Zaudernde Wahrheit
 
in Stücke
und Splitter
die stechen ins Fieberweiß
ausgeblichener Träume
wie die bläuliche Sichel
deiner blassen Haut sich
krümmt. Nicht Schmerz
ein Sehnen
doch nie berühren sich
das Schwarz und Weiß
in deinem Blick.
 
Am Rand meiner Pupille
ertrinkt
dein blasses Mondgesicht
im Schlaf erschöpft sich
müder Schall. Ein Schrei
krallt sich an
deine Finsternis
nachgeschwärzter Sternenfall.
 
-------Alte Version----------
 
 
Das blasse Mondgesicht
abgewandt.
Hält geborgtes Licht
wie auch deine Pupille sich
das Schwarz der Nacht
nur leiht.
Darin zu schlafen
und Glanz bedeckt
von sanft geschlossenen Lidern
 
schreckgeweitet
dann der Schall. Nein
kein Schrei
Sternenfall.
Auch sie kreisrund
an weiß und schwarz geschmiegt
als Täuschung
die Gestalt verbergend
eine Kugel.
Wie du auf dieser Erde
nie fällst vom Rand
schwimmt deine Iris nicht
in Begrenzung.
 
Nur Gitter
Wimpernschlag.
Wenn du den Vorhang schließt
fällt Seide
aus deinem Haar
umwebt dein Lächeln
und Träne.
Die stillt den Durst
wie auch die Träume sich
von Mondsubstanz nähren
doch am Tag
der Sonne ausweichen
aus deren Licht noch
Wahres bricht
 
in Stücke
und Splitter
die stechen ins Fieberweiß
eines Traums
der dich verließ.
Doch nie berühren sich
das Schwarz und Weiß
in deinem Blick.
 
Vielleicht steige ich
durch deine Finsternis
ewig hell
dein blasses Mondgesicht
ertrinkt
am Rand meiner Pupille
trinkt Schlaf daraus.
 
Hallo Lichtsammlerin,
mir gefällt der mystisch verbrämte Blick durch die lyrische Pupille eines LI, das im träumerischen Zwiegespräch mit dem Mond Leben und Tod reflektiert.
LG
Perry
PS: Was die Interpunktion bzw. Groß- Kleinschreibung anbelangt, habe ich noch kein einheitliches Schema gefunden,
"Schwarz, Weiß, Fieberweiß."
 
Hallo Herbert, hallo Perry,
 
ich stimme dir vollkommen zu, Herbert, das war (leider) auch mein Eindruck nach fertigstellen des Textes. Aber ich dachte, ich sammel hier vielleicht schon einmal Anregungen, oder andere Eindrücke als meinen. Wenn ich es heute zeitlich schaffe (sonst morgen) nehme ich mir den Text noch einmal vor. Ganz zufrieden bin ich ja selbst nicht damit, danke für deine Rückmeldung!
 
Perry, ich bin leider teilweise etwas überfordert wenn es um Groß- und Kleinschreibung (insbesondere von Adjektiven) geht . Wird das "Schwarz, Weiß, Fieberweiß" in diesem Fall groß geschrieben?
Inhaltlich hast du die Intention ganz gut erfasst, die genaue Bedeutung möchte ich in diesem Fall auch gar nicht vorgeben, das soll jedem Leser offen bleiben für eigene Gedanke.
 
LG
Lichtsammlerin
 
Hallo Lichtsammlerin,
ich bin selbst kein Rechtschreibspezialist, aber ich denke, dass zumindest immer wenn ein Artikel vor einer Farbe steht (diese substantiviert), sie groß geschrieben wird.
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LG
Perry
 
Hallo Herbert,
mir fällt das nun schon öfter auf, dass Du eine etwas direkte und forsche Art hast Dinge anzusprechen.
Vielleicht erinnerst Du Dich einmal daran, dass auch der Ton die Musik macht und die eigene Meinung nicht immer das Wichtigste ist.
In diesem Sinne weiter frohes Kommentieren.
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png

LG
Perry
 
Hallo Perry,
da hast du wohl recht, in diesem Fall dürfte das eine Substantivierung der Adjektive sein, werde den Text gleich überarbeiten
smile.png.f906b075d0d635c0b59813836a4af7e8.png

 
Herbert, ich möchte mich hier Perry's Formulierung anschließen, "der Ton macht die Musik". An sich ist es natürlich sinnvoll die Grundkenntnise der Rechtschreibung zu beherrschen, ich denke wir alle tun das. Aber die Welt geht nicht unter, wenn mal nicht alles sitzt. Außerdem bin ich unperfekt und das auch noch gerne - sonst wäre ich eine Maschine, kein Mensch.
Aber zu deinem ersten Kommentar - ich habe den Text nun überarbeitet (ab der dritten Strophe), vielleicht magst du ja dazu noch rückmelden..
 
LG
Lichtsammlerin
 
Hallo Herbert,
von welchen 25 Fehlern sprichst du denn? Ich persönlich finde Kritik immer hilfreich wenn sie konstruktiv ist, sonst kann man schlicht wenig damit anfangen. Ich habe auch weder alles klein geschrieben noch Punkt und Komma ignoriert - wobei beides mE in der Lyrik ein Stilmittel sein kann, da darfst du natürlich auch anderer Meinung sein.
Davon abgesehen, ich hätte mich mehr über dein Feedback zur Überarbeitung gefreut.
LG
Lichtsammlerin
PS: Ich fühle mich nicht geärgert. Ich habe lediglich meine Sicht geschildert.
 
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