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Feedback jeder Art Die rote Königin

  • Ersteller Ersteller Dio
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  • Dio
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Palenque Stadt des Jaguars der Sonne​
Heilige Erde an wilden Pranken​
Geschmeidig getarnte Gedanken​
schleichen wie Schlangen durch den​
Dschungel  und​
entkommen ihrem heißen Gemurmel doch​
nicht​
 ​
(Die Erde ist durchtränkt mit ihr​
Hier Spricht sie überall​
zu dir)​
 ​
Im Tempel des Jaguars hält Sie das Licht​
ihres Gottes an die flüsternden Lippen​
Ihre Augenlider wippen​
Sie sucht die Gischt des Augenblicks​
in ihrem Aufschäumen öffnet sich​
der Schoß des smaragdgrünen Träumers:​
 ​
Die Geliebte hat er eingesungen​
und all ihren Zorn von ihr genommen​
So schläft sie seit Äonen​
 ​
(Fern des Ungeheures das sie ist​
wenn sie erwacht)​
 ​
in seinen Schoß gekuschelt​
und wie eine Muschel beschützt sie sein Da-Sein und nur im Schlaf​
lacht sie wie Sonnenschein​
auf der jungen Blüte einer​
 Sternenpflanze​
 ​
Doch die rote Königin will ihre Macht​
und der Rhythmus der schwarzen Gesänge entfacht​
einen Zweifel in ihren Träumen​
und sie wird unruhig und erwacht zu den Klängen der Mitternacht in begrenzenden Zäunen​
des Bannkreises der roten Königin​
und gefangen schreit die Träumerin ihren Zorn in den Kreis​
und in den Kreis steigen die Zaubersprüche, binden die Träumerin und sie fällt hin​
und grausame Flüche​
winden sie zu Boden, fern von dem Muschelgott​
und wie tot fällt sie zu Füßen der roten Königin​
und wie ein Kind sucht sie den Sinn in alledem​
und rot fließt ihr Blut​
in das Scharlach der roten Königin​
und verschwindet wie geraubtes​
Sternenlicht​
 ​
Die rote Königin stöhnt verrückt und​
spricht verzückt​
als sei eine alte Macht in ihr erwacht​
und sie lacht in die Mitternacht von Palenque​
 ​
Und in dem Himmel an der Dschungelsenke​
wo der Jaguar wacht​
wurde ein ganzer Stern​
weggemacht​
 
  • Dio
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