[QUOTE='Anonyma]Hallo, Carry,
wie oft, meine (manchmal etwas) eigene 'Sicht der Dinge'. Sie weicht ein bisschen von der Sicht, die in den mir vorgehenden Kommentaren dargelegt wurde, ab.
Für mich transportiert das Gedicht insgesamt, in beiden Strophen, eine deutlich melancholische Stimmung (dennoch kein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, bedingt durch den Schluss) - jedenfalls ist es das, was bei mir ankommt.
Den 'grauen Stein' sehe ich als - Grabsteine.
Strophe 1 erzählt mir vom Ende einer Beziehung.
Strophe 2 erzählt von der Vergänglichkeit von allem - von der Vergänglichkeit des Menschenlebens.
Grabsteine, die mit der Zeit verblassen. Ungepflegte Gräber, die mit der Zeit von Efeu überwuchert werden.
Melancholie deshalb, weil alles vergänglich ist. Nichts währt ewig. Weder Beziehungen noch das Leben ... danach bleibt - Stille ...
Dennoch: In den Abschlussworten 'himmelwärts ranken' steckt auch ein wenig Hoffnung. Ja, wer weiß?
Gerne in die melancholische Stimmung mit eingetaucht
und LG,
Anonyma
[/QUOTE]Liebe Anonyma,
ich freue mich und bin erstaunt, wie gut du in meine Gedankenwelt eintauchen konntest,
Du hast alle, mir wichtigen Punkte, genau getroffen und in deinem ausführlichen Kommentar aufgelistet.
Danke dafür. Was kann einem schöneres passieren, als verstanden zu werden.
Lieben Gruß
Carry
Melancholische Romantikerin