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Feedback jeder Art Die unbekannte Stadt

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  • Joshua Coan
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Ich zog umher mit den Nomaden​
Wir fanden sie, über den Sanden der Dünen ragen​
Ein Anblick wie aus einem wirren Traum​
Unmenschlich schön, man glaubt es kaum​
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Auf keiner Karte verzeichnet​
Kein Gerücht mochte sie gar erwähnen​
Stadt ohne Namen​
Häuser und Türme, wie Sägezähne​
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Verhüllt ganz und gar, meiden die Bewohner das Licht​
Sie fauchen und zischen abscheulich​
Keine bekannte Sprache ist zu verstehen​
Könnte ich doch nur, einmal unter ihre Schleier sehen​
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Mich überzeugen, von dem, was mein Verstand vermag​
Kaum für bare Münze zu ertragen​
Und je mehr ich sehe, desto mehr ich verstehe:​
Dies ist ein gemiedener Ort​
Denn keiner der kam, ging jemals wieder fort​
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Die Nacht verspricht das Grauen​
Bitter die Luft, wie Gift auf den Lippen​
Starre, glühende Augenpaare, in allen dunkelsten Ecken​
Die der Mond nicht sieht​
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Diese Stadt ist ein Labyrinth, mehr eine Schlangengrube​
Für all jene die nicht mit ihnen im Bunde sind​
Über versteckten Gräbern heult der Wind​
Sie haben kein Gesicht​
Nein, Menschen sind das Nicht!​
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Die uns bis ins Mark erschrecken​
In die finsteren Gassen locken​
Und Alpträume zum leben erwecken​
An den Wänden, kann man es lesen:​
Sie kamen aus der Erde gekrochen​
Zu Zeiten frühster Erdepochen​
Als der Sand war noch ein Meer​
Und das Leben kaum begonnen​
Hat es diese Stadt schon gegeben​
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Mögen meine Worte, eine Warnung sein!​
Sofern sie jemals diese Mauern verlassen​
Der Mensch ist nicht allein...​
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Gewidmet H.P.Lovecraft​
 
Hallo Mana!
 
Das ist echt schade! Ich liebe seine wirklich absurden Geschichten, deren Ende den Leser wie ein Messerstich zwischen die Rippen trifft. Sogar in "der Bibel" werden Rituale für seine Götter beschrieben. (Was ich komisch finde...)
 
Vielleicht würde dir "Das merkwürdig hochgelegene Haus im Nebel" doch zusagen. Es ist wohl seine einzige poetisch schöne Geschichte die mich durch ihre Lyrikstarke Fantasie beeindruckt hat. Egal. Das nur Nebenbei.
 
LG JC
 
  • Joshua Coan
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