Ich habe vorhin Irmgard im Bus getroffen, besser gesagt, ich saß im vollen Bus und sie stieg ein, trotz Maske erkannte ich sie sofort, sie mich auch, und ging weiter nach hinten. Ich wusste, dass sie an derselben Haltestelle wie ich aussteigen würde.
Wir demaskierten uns gleichzeitig, sie schimpfte ein wenig über die Maskenpflicht.
Sie war auf dem Waldfriedhof gewesen, ihren Mann besuchen. Mit einer Freundin war sie dort gewesen, der Friedhof ist groß und verlassen, die Dunkelheit stellt sich früh ein.
Nicht weit von der Kapelle liegt ihr Mann, der von der Freundin, weit.
Schon vor zehn Jahren ist Irmgards Mann gestorben.
Was machst du morgen um Mitternacht, wollte ich wissen, ich wollte einen Scherz über Knallkörper machen, habe es aber gelassen.
Ich bin alleine, sagte sie.
Ich werde bei dir klingeln, sagte ich.
Sie lachte. Trotz ihres Alters scheint sie noch ihre eigenen Zähne zu haben. Man merkt das an der Art, wie sie lacht. Ihr Mann muss dieses Lächeln geliebt haben.
Blau sind ihre Augen, das konnte ich in der Dunkelheit sehen.
Als sie weg war, fiel mir ein, dass ich ihren Nachnamen nicht weiß, oder doch? Ja, ich hatte sie schon mal danach gefragt. Ich kann alle Namen am Eingang lesen, vielleicht erkenne ich ihren.
Sie hat schöne, blonde Haare, sie müssen in ihrer Jugend Schulterlang, wunderbar gewesen sein.
Ich hätte fast vergessen, dass ich über die Friedhöfe schreiben wollte, sie sind ziemlich das Einzige, was noch nicht modernisiert worden ist.
Warum muss Irmgard mit dem Bus bis zur Endstation fahren? Mithilfe der Digitalisierung könnte sie, ohne ihre Wohnung zu verlassen, jederzeit das Grab ihres Mannes besuchen.
Ich weiß nicht, wie das in der Praxis zu machen wäre, aber was ist unmöglich heutzutage?
Auf jeden Fall, es wäre ein erster Schritt, virtuell damit verbunden sein zu können, nicht wahr?
Wir demaskierten uns gleichzeitig, sie schimpfte ein wenig über die Maskenpflicht.
Sie war auf dem Waldfriedhof gewesen, ihren Mann besuchen. Mit einer Freundin war sie dort gewesen, der Friedhof ist groß und verlassen, die Dunkelheit stellt sich früh ein.
Nicht weit von der Kapelle liegt ihr Mann, der von der Freundin, weit.
Schon vor zehn Jahren ist Irmgards Mann gestorben.
Was machst du morgen um Mitternacht, wollte ich wissen, ich wollte einen Scherz über Knallkörper machen, habe es aber gelassen.
Ich bin alleine, sagte sie.
Ich werde bei dir klingeln, sagte ich.
Sie lachte. Trotz ihres Alters scheint sie noch ihre eigenen Zähne zu haben. Man merkt das an der Art, wie sie lacht. Ihr Mann muss dieses Lächeln geliebt haben.
Blau sind ihre Augen, das konnte ich in der Dunkelheit sehen.
Als sie weg war, fiel mir ein, dass ich ihren Nachnamen nicht weiß, oder doch? Ja, ich hatte sie schon mal danach gefragt. Ich kann alle Namen am Eingang lesen, vielleicht erkenne ich ihren.
Sie hat schöne, blonde Haare, sie müssen in ihrer Jugend Schulterlang, wunderbar gewesen sein.
Ich hätte fast vergessen, dass ich über die Friedhöfe schreiben wollte, sie sind ziemlich das Einzige, was noch nicht modernisiert worden ist.
Warum muss Irmgard mit dem Bus bis zur Endstation fahren? Mithilfe der Digitalisierung könnte sie, ohne ihre Wohnung zu verlassen, jederzeit das Grab ihres Mannes besuchen.
Ich weiß nicht, wie das in der Praxis zu machen wäre, aber was ist unmöglich heutzutage?
Auf jeden Fall, es wäre ein erster Schritt, virtuell damit verbunden sein zu können, nicht wahr?